Swiss: Kein akutes Liquiditätsproblem


Die Swiss hat laut ihrem CEO André Dosé kein akutes Liquiditätsproblem. Dosé rechnet fest damit, dass die Swiss von den Banken die beantragten Kredite erhält, die Verhandlungen verliefen «konstruktiv und gut».


Swiss: Optimismus auf der ganzen Linie. (pd)
Die Gesellschaft habe zum Ende des 3. Quartals über 654 Millionen Franken flüssige Mittel verfügt, was einem Umsatzanteil von 18 Prozent entspreche, so Dosé in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» von Donnerstag. Die Fluggesellschaft brauche das Geld als Puffer für Liquiditätsengpässe bei unvorhergesehenen Ereignissen wie zum Beispiel Terroranschlägen.


Eigenkapitalquote wieder auf 30 Prozent
Auch wolle man die Eigenkapitalquote wieder auf ein Niveau von 30 Prozent anheben, wie Dosé weiter ausführte. Konkrete Zahlen über die Höhe der benötigten Kredite nannte Dosé keine, er sprach jedoch von einem kleineren Betrag als den ursprünglich vorgesehenen 500 Millionen Franken, da der Umsatz von 6 Millionen Franken auf rund die Hälfte geschrumpft sei. Klar sei, dass er «ein möglichst grosses Kissen» wolle.


Billigkonzept funktioniert
Die Swiss werde die Kredite «so bald als möglich» erhalten, einen genauen Zeitpunkt könne er nicht nennen, so der Swiss-CEO weiter. Zum neuen Swiss-Billigkonzept, das im September eingeführt wurde, meinte Dosé, dieses gehe absolut auf. Das grössere Passagiervolumen habe zwar die tieferen Erträge im September noch nicht überkompensiert, im Oktober sei dies aber bereits der Fall gewesen. Die Auslastung pro Flug müsse allerdings noch verbessert werden. Im übrigen dementierte Dosé gegenüber dem TA die Höhe der Abgangsentschädigung für den geschassten Verkaufschef William Meaney. Die von verschiedenen Medien genannte Zahl von 2 Millionen Franken sei mehr als zehnmal zu hoch. (afx/scc/koj)

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