Swiss legt Rechtsstreit mit Air Lib gütlich bei


Die Swiss hat im Rechtsstreit mit der französischen Fluggesellschaft AOM Air Liberté eine aussergerichtliche Einigung erzielt. Der Swiss fliessen dadurch flüssige Mittel von fast 70 Millionen Franken zu.


Fliegt nicht mehr und kriegt auch kein Geld von der Swiss: Air Lib. (pd)
Nach dem lange andauernden Rechtsstreit sei die aussergerichtliche Einigung für beide Seiten zufriedenstellend, teilte die Swiss am Mittwochabend mit. Die in diesem Zusammenhang in Frankreich und Belgien blockierten Gelder wurden freigegeben und der entsprechende Betrag in der Höhe von 68,7 Millionen Franken an die Swiss überwiesen.

Liquiditäts- und erfolgswirksamer «Zustupf»
Der Betrag sei liquiditäts- und erfolgswirksam, hiess es in einer Mitteilung. Der Ertrag werde in der Erfolgsrechnung für das zweite Quartal 2004 ausgewiesen. Weitere Details zur Einigung wollte die Airline nicht bekannt geben.

Niederlage vor Gericht
Noch im Mai musste die Swiss vor einem Pariser Gericht eine Niederlage einstecken. Ein Berufungsgericht hatte ein Begehren der Swiss abgelehnt, den Fall in der Schweiz gerichtlich verhandeln zu lassen.

Swiss nicht Swissair-Nachfolgerin
Die konkursite Air Lib, die aus den ehemaligen Swissair-Töchtern AOM/Air Liberté hervorgegangen war, hatte im Rechtsstreit 60 Millionen Euro gefordert, die ihr die Swissair noch geschuldet haben soll, als diese ihre Bilanz im Oktober 2001 deponierte. Holco, die Holdinggesellschaft der Air Lib, verlangte nun unter anderem von der Swiss Geld, da sie diese als Nachfolgegesellschaft der Swissair versteht. (awp/scc/pds)

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