Swiss Life kürzt Überschüsse auf Leibrenten

Auf die Frage, ob es dem Unternehmen schlecht gehe, dass die Renten gekürzt werden müssten, sagt Schweiz-Chef Ivo Furrer: «Die Swiss Life befindet sich in einer sehr stabilen Situation. Mit dieser Massnahme sorgen wir dafür, dass dies so bleibt.» Gekürzt würden vor allem die nicht garantierten Überschüsse auf jenen Renten, die zu einer Zeit abgeschlossen wurden, als die Swiss Life noch mit einem hohen technischen Zinssatz zwischen 2,5% und 3,5% kalkulierte, so Furrer weiter. Diese Rentner profitieren dagegen von einer relativ hohen garantierten Rente. Wird heute eine Rentenversicherung abgeschlossen, so betrage der technische Zins 1,75%.


Überschüsse dem Zinsumfeld anpassen
«Wir haben gute Gründe, weshalb wir die Überschüsse auf laufenden Renten kürzen müssen», sagt Ivo Furrer weiter. Zum einen werde nicht die garantierte Rente, sondern nur der Überschuss gekürzt. Zum andern verharren die Zinssätze auf historisch tiefem Niveau. «Ich bin überzeugt, dass der Kunde begreifen wird, dass wir im heutigen Zinsumfeld die Überschüsse anpassen müssen.» Swiss Life sei der einzige Versicherer in der Schweiz, der bis heute laufende Renten noch nie gekürzt habe, so Furrer. Aus ökonomischer Sicht hätte die Swiss Life die bereits vor fünf Jahren machen müssen. (awp/mc/ss/19)

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