Swiss Life: Rolf Dörig übernimmt VR-Präsidium ein Jahr früher als geplant

Dörig wurde an der letzten Swiss-Life-Generalversammlung im Mai als Konzernchef von Bruno Pfister abgelöst und in den Verwaltungsrat gewählt. Dort waltet er seither als Delegierter. Geplant war, dass Dörig im Frühling 2010 das Präsidium von Gehrig übernehmen sollte. Nun kommt alles schneller: Nach seiner Wahl ins Aufsichtsgremium der UBS, die am 2. Oktober erfolgen wird, will Gehrig das Präsidium der Swiss Life bereits an der Generalversammlung im Mai 2009 an Dörig abgeben, wie die Swiss Life am Dienstag erklärte.


«UBS-Erfolg von grosser Bedeutung»
Gehrig zeigte sich erfreut über die Nomination für den Verwaltungsrat der UBS: «Ich werde gerne meinen Beitrag leisten, um das Unternehmen wieder in ruhigere Gewässer zu führen», liess der 62-jährige St. Galler verlauten. Der Erfolg der UBS sei «für den ganzen Schweizer Finanzplatz, ja die gesamte Schweizer Volkswirtschaft von grosser Bedeutung», erklärte Gehrig.


Ehemals im Nationalbank-Direktorium
Vor seinem Wechsel zur Swiss Life im Mai 2003 gehörte Gehrig dem dreiköpfigen Direktorium der Schweizerischen Nationalbank (SNB) an. Sein Amt bei der SNB trat Gehrig, der auch Direktor des Instituts für Banken und Finanzen der Universität St. Gallen und Mitglied der Eidg. Bankenkommission (EBK) war, im Mai 1996 an. Im Herbst 2000 wählte der Bundesrat den Walliser Jean-Pierre Roth zum Präsidenten des SNB-Direktoriums – obschon der Bankrat Gehrig favorisiert hatte. Bald darauf verliess der zum Vizepräsidenten ernannte Gehrig die SNB.


Krankheit überwunden
Der CVP-Mann Gehrig erlitt im November 2005 einen leichten Schlaganfall mit einer vorübergehenden Störung des Sprachzentrums. Es gelang ihm, diese Krankheit rasch zu überwinden, wie er im Mai 2006 an der Swiss-Life-Generalversammlung sagte. Als die Nachfolgeregelung für die Swiss-Life-Spitze im letzten Herbst bekannt wurde, gab Gehrig an, er wolle 2010 «etwas kürzer treten». Angesichts der Probleme, die es bei der UBS zu bewältigen gilt, dürfte dies ein frommer Wunsch bleiben. (awp/mc/pg/10)

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