Swiss Post International erwartet 2006 Umsatz über 1 Mrd CHF

Für die Tochter der Schweizerischen Post sei entscheidend, in der Qualitätsnische zu wachsen und die Rentabilität höher als das Umsatzwachstum zu gewichten, teilte das Logistikunternehmen am Montag mit.


Gezielte Expansionspolitik
Der Erfolg der seit Jahren überdurchschnittlich wachsenden SPI beruhe auf einer gezielten Expansionspolitik in Nischenmärkten mit eigenen Konzerngesellschaften sowie durch Franchise-Partnerschaften und Allianzen. In den vergangenen Jahren habe SPI stets mehr verdient als investiert. 2005 erzielte die SPI einen Gewinn von 35 Mio CHF, so die Mitteilung weiter.


Neue Verzollungsregelung für Kleinsendungen aus dem Ausland
Ab 2007 darf die Schweizer Post Kleinsendungen aus dem Ausland nicht mehr pauschal für 10 CHF verzollen. Direkte Folge des Entscheides sei, dass die SPI etwa 60 Stellen, die meisten davon in Basel, schaffen könne, sagte Chef Jean Pierre Streich in einem Interview mit der «Basler Zeitung» (Ausgabe 27.11.). Negative Konsequenz sei, dass Sendungen, die Postkunden über Kataloge oder über das Internet bestellen, teurer würden. Grösstes Wachstumspotenzial sieht Streich im internationalen Cross-Border-Mail.


Geschäftsbereich der Schweizerischen Post
SPI ist seit 1996 ein Geschäftsbereich der Schweizerischen Post. Mit eigenen Konzerngesellschaften ist sie in Europa, Asien und in den USA vertreten. Ausserdem erschliesst sie durch Franchising Länder mit wachsendem Potenzial beim grenzüberschreitenden Briefverkehr. Betriebspartnerschaften bestehen mit Postunternehmen von Slowenien, Spanien und Ungarn. SPI beschäftigt knapp 1’000 Mitarbeiter, rund die Hälfte davon in der Schweiz. (awp/mc/gh)

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