Swiss Re: Angemessene Kapitalausstattung auch nach Insurance Solutions-Kauf

So heisst es in der Präsentation zum heute Montag stattfindenden Investors› Day. Die Reserven dürften sich, insbesondere aufgrund des Geschäftsverlaufs der letzten Jahre, positiv entwickeln, heisst es weiter. Swiss Re hebt die «exzellente» Diversifikation des Geschäfts und die Reservenausstattung im Sach- und Haftpflichtgeschäft im Umfang von rund 80 Mrd CHF per Mitte 2006 als Gründe für die positiven Erwartungen hervor.


Auflösung von Reserven möglich
Der Rückversicherungskonzern sieht zudem die Möglichkeit, künftig Reserven aufzulösen. «Sofern sich das Geschäft weiterhin gut entwickelt, könnten Reserven aufgelöst werden», erklärte CFO Ann Godbehere an einer Telefonkonferenz zum Investors› Day vom Montag. Zu der Grössenordnung möglicher Reservenauflösungen wollte sie keine Prognose abgeben.


Umstellung von Swiss Gaap auf US Gaap
Nebst der Reservierungspolitik von Swiss Re wird am Investorentag von heute Nachmittag auch die Umstellung von Swiss Gaap auf US Gaap ein Thema sein. Die Eigenkapitalrendite 2005 wird demnach auf 9,8% (Swiss Gaap: 6,7)% erhöht. Insbesondere aufgrund von Währungs-Anpassungen steigt der Reingewinn 2005 auf 2’304 (1’451) Mio CHF und das Eigenkapital auf 24’334 (22’929) Mio CHF.


Unternehmensziele bleiben wie gehabt
Die Unternehmensziele hat Swiss Re nicht angepasst. «Wir halten an unserem langfristigen Ziel, eine Eigenkapitalrendite von 13% zu erzielen, weiterhin fest», sagte Godbehere. Eine Erhöhung sei derzeit, trotz der guten Geschäftsentwicklung, nicht geplant.

Weder Kaufangebot , noch ist Übernahmeofferte
Swiss Re habe die entsprechenden Spekulationen in der britischen Presse zur Kenntnis genommen, «doch wir haben weder ein Kaufangebot unterbreitet, noch ist eine Übernahmeofferte für Resolution geplant», heisst es in einer Stellungnahme von Swiss Re vom Sonntagabend.

Anderweitige Gespräche geführt
Swiss Re habe mit Resolution anderweitig Gespräche geführt, die mittlerweile aber abgeschlossen seien, heisst es weiter. Am Sonntag hatte die Sunday Express gemeldet, dass Swiss Re die Investmentbanken Credit Suisse und Morgan Stanley damit beauftragt habe, für Resolution ein Kaufangebot von rund 6 Mrd GBP zu unterbreiten. Bereits vor einer Woche wurde Swiss Re in Presseberichten als möglicher Übernahmeinteressent für Resolution genannt. (awp/mc/ab)

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