Swiss Re erwartet für Erstversicherer 2006 gute Ergebnisse

Davon betroffen seien sowohl der Lebens- wie auch der Nichtlebenbereich, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch zum jährlichen Rückblick und Ausblick auf die Versicherungsindustrie in London.


Zufriedenstellende Resultate erzielt
Die Versicherer haben 2005 ausserhalb der USA laut Swiss Re zufriedenstellende Resultate erzielt. Diese sollten auch wieder in den Jahren 2006 und 2007 erreicht werden können. Chief Economist Thomas Hess mahnte aber, dass die Ergebnisse angesichts weiterhin tiefer Anlageerträge auf der Profitabilität des technischen Geschäfts beruhen müssten. Durch Katrina dürfte der Versicherungszyklus hoher Prämien verlängert werden. Zur Verbesserung der Effizienz müssten die Versicherer den Einsatz von Rückversicherungen, Risikoverbriefungen und Hybridkapital optimieren, so Hess.


Nichtleben-Prämiensätze werden über Teuerungsrate steigen
Die Nichtleben-Prämiensätze der Erstversicherer werden 2006 voraussichtlich über der Teuerungsrate steigen, heisst es weiter. Profitieren werden Sparten, die vom Hurrikan Katrina besonders betroffen waren. Die Branche habe jedoch den grössten Versicherungsschaden aller Zeiten gut bewältigt, sagte Geschäftsleitungsmitglied Michel Liès. «Die Daten zeigen eindeutig, dass wir uns in einer Phase intensiver Hurrikanaktivität befinden, sowohl von der Häufigkeit als auch vom Ausmass der Ereignisse.» Für die Tarifierung von Risiken und zur Beurteilung des Kapitalbedarfs müssten jetzt die Lehren gezogen werden.


Geschäftsmodell verbessern
Für die Leben-Erstversicherer werde sich aus dem Rückzug des Staates aus der Altersvorsorge sowie dank Verbesserungen in der Kapitaladäquanz Potential ergeben. Um für die bevorstehenden Herausforderungen gewappnet zu sein, müssen die Erstversicherer ihr Geschäftsmodell verbessern, so die Mitteilung. Namentlich nennt Swiss Re den starken Wettbewerbsdruck und die zunehmenden Regulierungen als Herausforderungen für Erstversicherer.

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