Swiss Re: Mikroversicherungen bieten hohes Prämienpotenzial

Dies heisst es in der am Mittwoch veröffentlichten neuen sigma-Studie von Swiss Re. Die Mikroversicherung ist für arme Haushalte ein erschwingliches Instrument, um sich gegen elementare Risiken zu schützen. Derweil decken die Versicherer nicht nur unerfüllte Risikoschutzbedürfnisse ab, sondern stärken mit ihrem Engagement in den Schwellenländern auch den Wert ihrer Marke, wie es heisst. Der grösste Markt für Mikroversicherungen ist laut der Studie die Region Asien-Pazifik. Dort leben rund 70% aller einkommensschwachen Einwohner dieser Erde. Besonders in Indien und Bangladesch hätten sich Mikroversicherungen enorm rasch verbreitet. Aber auch in Schlüsselmärkten wie China oder den Philippinen würden vermehrt solche Initiativen lanciert.


Enormes Wachstumspotential in Afrika
Dagegen sei der afrikanische Markt ein riesiger, bisher unerschlossener Markt mit enormen Wachstumspotential, so die Studie weiter. Aber auch in Lateinamerika – namentlich in Brasilien, Mexiko, Peru und Kolumbien – sei die Mikroversicherung auf dem Vormarsch. Geringe Wachstumsraten in diesem Geschäftsfeld werden dagegen offenbar in Mittel- und Osteuropa verzeichnet. Das am weitesten verbreitete Mikroversicherungsprodukt ist derzeit die Kreditlebensversicherung. Es handle sich dabei um eine einfach strukturierte Kombination von Lebensversicherung und Mikrokredit. Aber auch umfassenderer Lebensschutz sowie Sach-, Kranken- oder Agrar-Mikroversicherungen seien für die einkommensschwachen Bevölkerungsschichten von grosser Bedeutung. (awp/mc/ps/08)

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