Swissfirst-Gruppe prüft Verkauf

Damit will sie den Schaden der «Diffamierungskampagne» gegen die Gruppe und deren Führungsorgane begrenzen.


Prüfung sämtlicher Optionen
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der Swissfirst Gruppe beauftragen eine internationale Investmentbank, «unverzüglich sämtliche strategischen Optionen zu prüfen», wie es in einer Mitteilung vom Freitag hiess. Dabei gehe es insbesondere um den den Verkauf der gesamten Gruppe beziehungsweise einzelner operativer Einheiten.


Schadensbegrenzung
Diese einschneidenden Massnahmen seien unumgänglich, um den Erfolg der Swissfirst zu sichern und das operative Geschäft sowie die Interessen der Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre maximal zu schützen. «Der bisher durch die Medienberichte eingetretene Schaden muss wirkungsvoll begrenzt werden», hiess es.


Geschäftsbereiche in neue Strukur überführen
Ziel sei es, die einzelnen Geschäftsbereiche, welche alle erfolgreich im Markt operierten, in eine neue, unbelastete Struktur überzuführen. «Konzernleitung und Verwaltungsrat stellen ihre Ämter bei einer Handänderung zur Verfügung», hiess es. Falls von einem neuen Eigentümer gewünscht, würden sie auf befristeter Basis weiter tätig sein.


Zusammenschluss mit Bellevue Bank
Der Zusammenschluss mit der Bellevue Bank sei «im besten Interesse aller Stakeholder» erfolgt, hiess es weiter. Verwaltungsrat und Konzernleitung der Swissfirst beurteilten die im Rahmen der Transaktion eingeleiteten Massnahmen nach wie vor als vollkommen korrekt, marktkonform und in jeder Beziehung einwandfrei.


Ansicht von Experten gestützt
Zahlreiche Rechtsgutachten renommierter Experten würden diese Ansicht stützen. Deshalb würden bei einer allfälligen Überführung der Swissfirst Gruppe in eine neue Struktur dannzumal noch pendente Verfahren und Forderungen von den Hauptaktionären der Gruppe übernommen.


Der «Fall» Swissfirst
Beim Fall Swissfirst geht es um die Fusion der Banken Swissfirst und Bellevue vom Herbst 2005. Vor dem Zusammenschluss im September hatten mehrere Aktionäre, darunter auch Pensionskassen, dem Chef von Swissfirst, Thomas Matter, Swissfirst-Aktien verkauft. Nach der Fusion war der Swissfirst-Aktienkurs deutlich gestiegen. (awp/mc/ar)

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