Syngenta will laut Finanzchef Ramsey Aktienrückkäufe fortsetzen

«Unser Ziel ist es, den Verschuldungsgrad in Richtung 25 bis 35% zu bewegen, derzeit liegen wir noch etwas unterhalb von 25% – trotz des Aktienrückkaufs.» In diesem Jahr werde Syngenta rund 1 Mrd USD an die Aktionäre zurück gegeben. Davon entfielen 300 Mio CHF auf Dividenden und der Rest auf Aktienrückkäufe, bekräftigte der neue Finanzchef.


Übernahmen bei Saatgut geplant
Während der Konzern im Pflanzenschutzgeschäft vor allem organisch wachse, schaue sich Syngenta im Saatgutbereich nach Übernahmemöglichkeiten um, sagte Ramsey weiter. Dieser Sektor sei stärker fragmentiert, und Chancen böten sich vor allem bei Blumen- und Gemüsesaaten. In Zukunft werde diese Sparte stärker an Bedeutung gewinnen. Gehe derzeit noch rund ein Drittel der Forschungs- und Entwicklungskosten in den Saatgutbereich, werde es künftig tendenziell die Hälfte sein. Die EBITDA-Marge soll sich in diesem Geschäft bis 2011 auf 15% verdreifachen.


«Dramatisch gestiegene Nachfrage»
Syngenta ist 2000 aus der Zusammenführung der Agrogeschäfte von AstraZeneca und Novartis entstanden. Der Konzern profitiert derzeit stark von der Nachfrage für landwirtschaftliche Produkte. Die weltweite Agrarproduktion reiche nicht mehr aus, um die dramatisch gestiegene Nachfrage zu decken, sagte Ramsey. «Oft wird die Nachfrage nach Biotreibstoffen als Grund für die steigenden Preise für Agrarprodukte angeführt, aber es sind tatsächlich das Bevölkerungswachstum und veränderte Nahrungsgewohnheiten – vor allem in Schwellenländern.» (awp/mc/pg)

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