Tamedia steigert Gewinn – Umsatzplus dank «20 Minuten»

Das Betriebsergebnis (EBIT) sei überproportional von 63,1 Mio auf 95,2 Mio CHF gestiegen, teilte Tamedia mit. Der Verwaltungsrat des drittgrössten Schweizer Verlags beantragt der Generalversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 2,50 CHF pro Aktie.


Sparte Zeitungen profitiert stark
Allein in der Sparte Zeitungen erhöhte sich der Umsatz wegen «20 Minuten» und der «Thurgauer Zeitung» um 29,6% auf 445,6 Mio CHF; der Betriebsgewinn (Ebit) stieg um mehr als die Hälfte auf 71,7 Mio CHF. Die Sparte trug gemäss Tamedia mit 68,6% zum Gesamtumsatz bei.


Zeitschriften-Betriebsgewinn eingebrochen
Bei den Zeitschriften brach der Betriebsgewinn um 21,6% auf 6,7 Mio CHF ein. Der Umsatz sank wegen des Verkaufs der Kinderzeitschrift «Spick» an Künzler Bachmann um 3,6% auf 87,1 Mio CHF.


Wertberichtigung bei Radio Basilisk
Bei den elektronischen Medien konnte der Betriebsverlust von 5,6 Mio auf 3,2 Mio CHF vermindert werden. Unbefriedigend entwickelte sich für Tamedia Radio Basilisk, dessen Wert um 7 Mio CHF berichtigt werden musste. Ohne diese Abschreibung hätte die Sparte auf Stufe Ebit schwarze Zahlen erreicht, wie Tamedia schrieb.


Keine wesentlichen Impulse aus dem Werbemarkt
Im laufenden Jahr erwarte Tamedia für die Printmedien keine wesentlichen Impulse aus dem Werbemarkt. Der Verlauf der ersten drei Monate 2006 bestätige diese Einschätzung. Im Kadermarkt Alpha habe sich die positive Entwicklung fortgesetzt.


Vermehrte Stellenausschreibungen im Internet
Im Vergleich zu früheren Konjunkturerholungen entwickle sich der Stellenmarkt verhalten. Dessen Wachstumspotenzial werde wegen vermehrter Stellenausschreibungen im Internet, von denen die Tamedia-eigene Stellenplattform jobwinner.ch profitiere, jedoch begrenzt bleiben. (awp/mc/pg)

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