Tokio Schluss: Fest – «Schnäppchenjäger unterwegs›

Der breit gefasste TOPIX gewann 1,79 Prozent auf 1.386,25 Punkte. Laut Händlern stützte die feste Tendenz an den anderen asiatischen Börsen die Kursgewinne, die zwischenzeitlich von steigenden Ölpreisen und einem düsteren Ausblick für die US-Wirtschaft begrenzt worden waren.


Der Nikkei werde am Mittwoch versuchen, die 14.000-Punkte-Marke wieder zu knacken, glaubt Yumi Nishimura, von Daiwa Securities SMBC. Der Erfolg hänge allerdings von der weiteren Entwicklung der Ölpreise sowie den anstehenden US-Konjunkturdaten ab. An diesem Nachmittag stehen das US-Verbrauchervertrauen im Mai sowie US-Häuserdaten aus dem Monat April im Fokus.


Finanzwerte führten in Tokio die Gewinnerliste an. Die Aktien des Sachversicherers Sompo Japan verteuerten sich um 4,5 Prozent auf 1.119 Yen, die Papiere des Konkurrenten Millea Holdings stiegen um 3,2 Prozent auf 4.260 Yen. Die Titel des Brokerhauses Nomura Holdings gewannen 3,9 Prozent auf 1.754 Yen. Für Mizuho Financial Group ging es um 4,1 Prozent auf 534.000 Yen hoch, und Mitsubishi UFJ Financial Group gewannen 3,8 Prozent auf 1.013 Yen. Aktien des Leasingunternehmens Orix kletterten 3,8 Prozent auf 17.930 Yen.


Auch Aktien exportorientierter Unternehmen gehörten zu den Gewinnern. Nissan Motor schlossen 1,9 Prozent höher bei 892 Yen, nachdem die Zeitung «Nikkei» berichtet hatte, der Autobauer plane Produktion und Verkauf eines Pickups in Südafrika. Toyota Motor verteuerten sich um 1,8 Prozent auf 5.100 Yen. Die Aktien des Maschinenherstellers Komatsu gingen mit einem Plus von 2,8 Prozent bei 3.260 Yen aus dem Handel, für die Papiere des Unterhaltungselektronik-Herstellers Sony ging es um 1,2 Prozent auf 4.970 Yen nach oben.


Aeon gewannen 1,8 Prozent auf 1.399 Yen. Laut einem Zeitungsbericht will der Supermarktbetreiber binnen drei Jahren die direkten Käufe bei Herstellern auf 500 Milliarden Yen (4,8 Milliarden US-Dollar) verfünffachen, um besser mit den Preissteigerungen bei Lebensmitteln und anderen Artikeln des täglichen Gebrauchs zurechtzukommen.


Für die Titel des Ölverarbeiters Nippon Oil ging es um 0,6 Prozent auf 788 Yen hoch, wogegen die Aktien des Konkurrenten Idemitsu Kosa 2,7 Prozent auf 10.930 Yen einbüssten. Laut einem «Nikkei»-Bericht wollen beide Unternehmen die Grosshandelspreise für ihr Benzin und andere Erdölprodukte im Juni um 10 Yen (0,10 Dollar) pro Liter anheben und damit so stark wie noch nie zuvor. (awp/mc/pg)

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