Tokio-Schluss: Schwach – Attentat auf Bhutto verunsichert

Für den TOPIX ging es um 1,62 Prozent auf 1.475,68 Zähler nach unten. Händler verwiesen insbesondere auf das Attentat auf die pakistanische Oppositionsführerin Benazir Bhutto als Verunsicherung. Das hatte bereits die Aktien an der Wall Street unter Druck gesetzt.


«Das Risiko besteht derzeit darin, dass die geopolitischen Unsicherheiten den Ölpreis über 100 Dollar treiben könnten», sagte Fondsmanager Mitsushige Akino von Ichiyoshi Management. Hinzu komme die steigende Sorge, dass die USA neben der Kreditkrise zusätzlich vor einer Stagflation stehe. Anleger würden über die anstehenden Feiertage mit besonderer Aufmerksamkeit die US-Konjunkturdaten beobachten. Die Börsen in Japan bleiben vom 31. Dezember bis zum 3. Januar geschlossen.


Finanztitel gehörten wie in den USA zu den grössten Verlierern. Mitsubishi UFJ Financial verloren 3,1 Prozent auf 1.047 Yen, für Mizuho Financial ging es um 2,9 Prozent auf 534.000 Yen nach unten.


Die Aktien von Japan Airlines rutschten mit 5,6 Prozent auf 255 Yen ins Minus. Die Zeitung «Nikkei» hatte berichtet, dass die Fluggesellschaft eine Kapitalerhöhung um 100 bis 150 Milliarden Yen durchführen will, um die Anstrengungen hin zu einer Trendumkehr zu erhöhen.


Suzuki Motor gaben 2,3 Prozent auf 3.370 Yen ab. Der Autobauer wolle bis 2010 rund 100 Milliarden Yen für eine Verdoppelung seiner Vertragshändler ausgeben und Indien zu seinem Primärmarkt ausbauen, berichtete der «Nikkei». Im Sog verloren Aktien des Konkurrenten Toyota Motor 1,9 Prozent auf 6.040 Yen. (awp/mc/ab)

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