Tokio-Schluss: Schwach – Nikkei auf Tiefststand
Der breit gefasste TOPIX verlor 1,87 Prozent auf 1.224,39 Punkte. Börsianer verwiesen auf die schwache Entwicklung an den anderen asiatischen Börsen und den starken Kurs des Yen als Belastung. «Japanische Aktien sind definitiv überverkauft und die weiteren Verkäufe sollten begrenzt bleiben», sagte Soichiro Monji, Stratege bei Daiwa SB Investments. Allerdings gebe es auch keine Anreize für Aktienkäufe. «Normalerweise finden die Anleger Trost bei Zinssenkungen der US-Notenbank. Aber angesichts der aktuell schwachen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen könnte eine Zinssenkung die Verkäufe beim US-Dollar beschleunigen und nicht viel Hoffnung auf eine Rallye an den Aktienmärkten geben.»
Nippon Steel gaben um 5,4 Prozent auf 458 Yen nach. Für Papiere des Konkurrenten JFE Holdings ging es um 6,7 Prozent auf 3.760 Yen nach unten. Aktien des Buntmetalle-Verarbeiters Mitsubishi Materials verbilligten sich um 8,0 Prozent auf 425 Yen, und Sumitomo Metal Mining verloren 10,6 Prozent auf 1.989 Yen. Sony fielen um 5,0 Prozent auf 4.380 Yen, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hatte, das Gemeinschaftsunternehmen mit LM Ericsson überdenke wegen der aktuellen Marktbedingungen seine Pläne, Mobiltelefone für den grössten japanischen Mobilfunkbetreiber NTT DoCoMo herzustellen. NTT DoCoMo notierten unverändert bei 158.000 Yen.
Für Honda Motor ging es um 1,0 Prozent auf 2.960 Yen nach unten. In einem Zeitungsbericht hatte es geheissen, der Autobauer wolle in Japan für 50 Milliarden Yen einen Fabrikkomplex für Kleinwagen bauen, um so der steigenden Nachfrage zu begegnen. Bankentitel gehören ebenfalls zu den Verlierern. Mizuho Financial sanken um 0,5 Prozent auf 388.000 Yen. Mitsubishi UFJ Financial gaben um 1,4 Prozent auf 850 Yen nach und Sumitomo Mitsui Financial (SMFG) verloren 0,6 Prozent auf 680.000 Yen. (awp/mc/ps)