Tokio-Schluss: Sehr schwach – Nikkei 225 verliert zweitweise 550 Punkte
Damit schloss er auf dem niedrigsten Stand seit Ende November 2006. Der breit gefasste TOPIX gab um 1,67 Prozent auf 1.567,46 Zähler nach. Erneut pumpte die japanische Notenbank am Donnerstag Mittel in den Geldmarkt, um mögliche Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Umgerechnet rund 2,5 Milliarden Euro waren es dieses Mal.
Sämtliche Börsen in Asien reagierten mit kräftigen Verkäufen auf die Krise am US-Hypothekenmarkt. Händler sagten, auch wenn die meisten Banken und andere japanische Unternehmen als nur recht gering involviert in den US-Markt für schlecht besicherte Kredite (Subprime) gälten, hätten einige Investmentfonds mit Problemen bei der Eintreibung der Subprime-Schulden, massiv japanische Aktien verkauft. Zudem habe auch der starke Yen belastet.
Gegen Handelsende seien dann jedoch Schnäppchenjäger aufgetaucht, so dass die Verluste an der japanischen Börse begrenzt werden konnten. Mit Blick auf die einzelnen Branchen gaben im Autosektor Toyota Motor 2,6 Prozent auf 6.670 Yen nach, während Nissan Motor 2,6 Prozent auf 1.119 Yen einbüssten. Mazda Motor sanken um 2,9 Prozent auf 605 Yen.
Unter Druck standen auch die Aktien von Schifffahrts- und Stahlunternehmen. Nippon Yusen gaben um 2,2 Prozent auf 1.090 Yen nach. Nippon Steel fielen um 3,8 Prozent auf 793 Yen. Die Aktien des Banksektors erholten sich bis Handelsende von ihren teils kräftigen Verlusten und schlossen uneinheitlich. Mizuho Financial gingen mit minus 1,5 Prozent auf 666.000 Yen aus dem Handel, während Mitsubishi UFJ Financial Group um 2,8 Prozent auf 1,11 Millionen Yen gewannen.
(awp/mc/hfu)