TUI plant Umbau in Deutschland

Mit einem völlig neuen Planungs- und Vertriebssystem nach dem «Just-in-Time-Prinzip» soll künftig das Reisepaket erst dann geschnürt werden, wenn der Kunde im Reisebüro sitzt oder im Internet klickt, sagte ein TUI-Sprecher am Mittwoch in Hannover. Ziel sei mehr Flexibilität und Effizienz. Bislang plane TUI zwei Mal im Jahr für die gesamte Saison. Details will das Unternehmen im Laufe des Tages veröffentlichen.


Teil eines Massnahmenpakets
Das neue System sei aber Teil eines grösseren Massnahmenpakets, das zu der von Konzernchef Michael Frenzel in Aussicht gestellten Ergebnisverbesserung im Kerngeschäft Touristik beitragen soll, sagte der Sprecher. Der TUI-Vorstandsvorsitzende hatte im Mai auf der Hauptversammlung angekündigt, das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBTA) solle 2008 auf 700 Millionen Euro erhöht und damit im Vergleich zu 2004 verdoppelt werden.


Aufsichtsrat muss zustimmen
Zudem kündigte TUI am Mittwoch an, zum 1. Januar 2006 Christoph Müller zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der konzerneigenen Fluggesellschaft Hapagfly zu ernennen. Der 44-Jährige werde gleichzeitig künftig den Bereich Flug in der Geschäftsführung der TUI Deutschland verantworten und soll ausserdem zum Bereichsvorstand Flug ernannt werden. Der Bestellung zum Bereichsvorstand müsse der Aufsichtsrat noch zustimmen. Sie stehe nicht im Zusammenhang mit den geplanten Änderungen in Deutschland, betonte der Sprecher. Als Bereichsvorstand soll Müller für das TUI Airline Management verantwortlich zeichnen. «Wir wollen damit die hohe strategische Bedeutung unserer sieben Fluggesellschaften in Europa unterstreichen und dies auch in der Führungsstruktur des Konzerns abbilden», sagte TUI-Chef Frenzel der Mitteilung zufolge.

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