TUI will CP Ships übernehmen

Am 30. Juni 2005 hatte CP Ships eine Nettoverschuldung von 261 Millionen Euro (316 Millionen US-Dollar). Das Board von CP Ships empfiehlt seinen Aktionären die Annahme des Angebots und hat heute eine entsprechende Mitteilung gemacht. Der Angebotspreis beinhaltet eine Prämie von 24,9 Prozent auf den gewichteten durchschnittlichen Aktienkurs (Schlusskurs) von CP Ships der letzten drei Monate und von 9,7 Prozent auf den Aktienkurs (Schlusskurs) am 19. August 2005, dem letzten Handelstag vor Bekanntgabe des Angebots.


Übernahme von 100% Beteiligung geplant
Das Angebot zum Erwerb von CP Ships ist an übliche Bedingungen geknüpft, unter anderem an die Annahme durch Aktionäre, die insgesamt zwei Drittel der Aktien von CP Ships auf vollständig verwässerter Basis halten und die Erteilung der erforderlichen regulatorischen Genehmigungen. Nach einer erfolgreichen Annahme des Angebots plant TUI, die Beteiligung an CP Ships auf 100 Prozent zu erhöhen. TUI geht davon aus, dass die Übernahmetransaktion im Laufe des vierten Quartals dieses Jahres abgeschlossen werden kann.


Übernahme durch Bankenfinazierung sichergestellt
Die Finanzierung des Angebotes ist durch eine Bankenfinanzierung in erforderlicher Höhe sichergestellt. Vorstand und Aufsichtsrat von TUI haben heute ferner beschlossen, eine Bezugsrechtskapitalerhöhung durchzuführen, die Mittel in Höhe von etwa 1 Milliarde Euro erbringen soll, womit die Notwendigkeit der Inanspruchnahme der Bankenfinanzierung entsprechend verringert würde. Die jungen Aktien werden nicht in den USA angeboten werden.

Die Akquisition von CP Ships würde die Entwicklung von Hapag-Lloyd und damit der Containerschifffahrtsparte von TUI forcieren. Die kombinierte Unternehmensgruppe würde sich unter den ersten Fünf in der weltweiten Containerschifffahrt positionieren. Sie würde ein wichtiger Anbieter auf dem Nordatlantik sein und über eine noch umfassendere Abdeckung bei den Verkehren nach Fernost, Australasien und Südamerika verfügen. Zudem würde ihre erheblich gestiegene Bedeutung ihre Attraktivität für Partner in Allianzen steigern.


Synergiepotenzial von etwa 180 Millionen Euro pro Jahr
TUI hat für die Zeit nach der Akquisition Pläne zur Integration der beiden Gruppen ausgearbeitet mit einem Synergiepotenzial von etwa 180 Millionen Euro pro Jahr ab dem dritten vollen Jahr nach Abschluss der Akquisition. TUI geht von Kosten im Zusammenhang mit der Integration von etwa 100 Millionen Euro aus, die überwiegend in 2006 anfallen werden. Die erweiterte Containerschifffahrtssparte von TUI wird gut positioniert sein, um über den Zyklus des Sektors hinweg das Ergebnispotenzial zu steigern und dabei von den guten langfristigen
Wachstumsperspektiven der Containerschifffahrt zu profitieren.


Nach dem weitgehenden Abschluss des strukturellen Wandels des Unternehmens passt die Akquisition optimal in die Strategie des TUI Konzerns mit den beiden starken Sparten Touristik und Schifffahrt und in die Strategie, in beiden Geschäften zu wachsen und dabei von dem Marktwachstum zu profitieren, das in diesen Sektoren erwartet wird.

(TUI / MC / hfu)




Kontakt:
Annika Holtgrefe
Group Reporting
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