UBS bietet USA anonymisierte Dateneinsicht an

Die UBS machte ihr Angebot vergangene Woche bei einer Telefonkonferenz, die der zuständige Richter Alan Gold vom Bundesgericht in Miami mit den Anwälten beider Parteien durchführte.  Hintergrund ist die Forderung der UBS, ein Gutachten des Beratungsunternehmens Alix Partners als Beweismaterial zum Prozess zuzulassen, bei dem am 13. Juli die Hauptverhandlung beginnt. Die Gegenseite wehrte sich dagegen mit dem Argument, das Gutachten könne nicht überprüft werden.


Über 99 % halten keine UBS-Wertschriften bei der UBS
Gemäss dem Gutachten hielten über 99% der amerikanischen UBS-Kunden, die der Bank keine Vollmacht zur direkten Offenlegung an die Steuerbehörde IRS erteilt haben, keine amerikanische Wertschriften bei der UBS. Andernfalls wäre dies ein Verstoss der Bank gegen das «Qualified-Intermediary»-Abkommen mit den USA. Wie UBS-Sprecher Meier bestätigte, will Richter Gold erst nach dem Verhandlungsbeginn entscheiden, ob das Gutachten zugelassen wird.


US-Behörden wollen Einsicht in 52’000 Kunden-Datensätze
Die UBS hatte im Februar rund 250 Kundendaten wegen mutmasslichem Steuerbetrug an die US-Behörden übermittelt und eine Busse von 780 Mio USD gezahlt. Unmittelbar darauf forderten die Steuerbehörden Einsicht in Daten aller 52’000 US-Kunden der UBS. Dagegen wehrt sich die Grossbank. (awp/mc/pg/23)

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