UBS: Derzeit keine weitere Kapitalspritze nötig

Die UBS reagierte auf Aussagen des schweizerischen Regulierers vom Sonntag, nach denen der Staat bereit für eine weitere Unterstützung sei, sollte sie nötig werden.


UBS lanciert grosse Image-Kampagne
Die UBS lanciert offenbar noch vor der ausserordentlichen Generalversammlung vom kommenden Donnerstag eine grosse Image-Kampagne in der Schweiz. «Wir starten eine für uns ungewöhnliche Anzeigenserie», sagte Kommunikationschef Michael Willi der Zeitung «Cash» vom Montag.


Testimonials von zufriedenen Kunden
Inhalt der ganzseitigen Inserate sind laut dem Bericht zufriedene UBS-Kunden, die sich mit Testimonials für die Bank stark machen. Weil sich die Kunden geradezu darum gerissen hätten, der Bank öffentlich das Vertrauen auszusprechen, sei die Kampagne in nur vier Wochen zustande gekommen, so die Zeitung. Die Inserate sollen ein bis drei Monate laufen und das Vertrauen in die UBS fördern, heisst es weiter.


UBS-Kunden wollen im Steuerstreit mit den USA Amnestie erreichen
Im Streit um Steuerhinterziehung in den USA wollen Kunden der UBS laut einem Pressebericht eine Amnestie erreichen. Die vermögenden Anleger hätten Steueranwälte engagiert, die ihnen dabei helfen sollten, berichtete das «Wall Street Journal Europe» (Montagausgabe) unter Berufung auf Kreise. Die UBS soll 20’000 US-Bürgern geholfen haben, mittels Steuervehikeln in Offshore-Ländern den amerikanischen Fiskus auszutricksen. Den Kunden drohe nun die Offenlegung ihrer Kontodaten, hiess es in dem Bericht. Die Behörden beider Länder führten mit der UBS bereits entsprechende Gespräche.


Absage an Offshore-Geschäfte
US-Bürger können eine Strafverfolgung durch die Behörden abwenden, wenn sie eine Steuerhinterziehung einräumen und Steuern und Geldbussen bezahlen. UBS-Manager Mark Branson hatte bereits Fehler seiner Bank eingeräumt und versichert, dass die UBS künftig auf sogenanntes Offshore-Banking in den USA verzichten wird. «UBS wird keine Offshore-Bankleistungen mehr für US-Kunden aus der Schweiz heraus anbieten», sagte er im Sommer vor einem Ausschuss des US-Senats. (awp/mc/ps/10)

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