UBS: Keine Pläne für den Verkauf des Australien-Geschäfts

Arnold, Aktionär und ehemaliger UBS-CEO, hatte kürzlich gefordert, die Schweizer Grossbank solle den Verkauf verschiedener Sparten prüfen, darunter des Australasien-Geschäfts sowie der brasilianischen Investmentbank Banco Pactual.  Arnold hatte seinen Vorschlag gemacht, nachdem das Züricher Institut Abschreibungen von bislang insgesamt rund 37 Mrd USD wegen der US-Hypothekenkrise mitgeteilt hatte. Damit gehört die UBS zu den am meisten von der Krise betroffenen Banken.


Verkaufspekulationen
Die Verkaufspekulationen waren am Montag durch einen Medienbericht angeheizt worden, wonach Hunt den Verkauf des UBS-Geschäfts in Australien und Neuseeland betreuen solle. Hunt sagte, es gebe keine Vorschläge oder Pläne für einen solchen Schritt.


GIC wird an ordentl. Kapitalerhöhung wahrscheinlich partizipieren
Der Singapurer Staatsfonds Government of Singapore Investment Corp. (GIC) wird wahrscheinlich an der von der UBS geplanten ordentlichen Kapitalerhöhung im Umfang von 15 Mrd CHF partizipieren. Dies schreibt die Agentur Dow Jones Newswires am Montag mit Bezug auf zwei verschiedene Quellen. Der Staatsfonds prüfe ernsthaft, ob er sich beteiligen wolle, erklärte eine mit der Situation vertraute Person gegenüber der Agentur.


Warten auf Bedingungen
Der endgültige Entscheid für oder gegen ein Engagement falle, sobald GIC von der UBS die Bedingungen für die Kapitalerhöhung erhalten habe, sagte eine weitere Person. Beim Entscheid dürfte es aber vermutlich vor allem darum gehen, ob der Staatsfond eine Verwässerung seines Anteils vermeiden wolle oder ob er seinen Anteil sogar noch ausbauen werde, ergänzte diese Person. GIC war im Dezember mit der Übernahme einer Zwangsanleihe im Umfang von 11 Mrd CHF bei der UBS eingestiegen. Damit hält der Staatsfond derzeit 9% der Anteile der UBS. (awp/mc/ps)

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