UBS reorganisiert Investment Banking und baut weitere 2’000 Stellen ab

Die UBS wolle ihr Geschäftsportfolio im Investment Banking künftig anders gewichten und sich auf ihre Stärken im Kundengeschäft in den Bereichen auf Equities, Investment Banking Department (IBD) sowie Fixed Income, Currencies and Commodities (FICC) zu konzentrieren, heisst es weiter.


Nur kleiner Teil der Stellen wird in der Schweiz abgebaut
Der neuerliche Stellenabbau im Investment-Banking der UBS wird nur zu einem kleinen Teil Arbeitsplätze in der Schweiz betreffen. Die meisten der rund 2’000 Stellen fallen laut UBS in den USA und Grossbritannien weg. Ein kleiner Teil der Arbeitsplätze wird zudem im asiatisch-pazifischen Raum abgebaut, wie eine UBS-Sprecherin am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. Genauere Angaben seien zurzeit nicht möglich.


Aktiengeschäft (Equities) wird ausgebaut
Ausgebaut wird das Aktiengeschäft (Equities), basierend auf den vorhandenen Stärken in den Bereichen Cash Distribution, Derivatives und Prime Services, und unter Ausnutzung von weiteren Effizienzgewinnen.


Rückzug aus dem Rohstoffgeschäft
Gleichzeitig werden gewisse Geschäftsaktivitäten zurückgefahren oder ganz aufgegeben. So werde sich die Investment Bank aus dem Rohstoffgeschäft zurückziehen (Ausnahme Edelmetalle). Die Bereiche Immobilien & Verbriefung (Real Estate & Securitization) sowie den Eigenhandel (Proprietary Trading) werden stark reduzieren, das Kerngeschäft in den Bereichen Devisen (Foreign Exchange) und Zinsen (Rates) sowie das Kreditgeschäft (Credit) wird jedoch behalten.


Ausblick bezüglich Erträgen bleibe ungewiss
«Die anhaltende Finanzmarktkrise und die dramatisch veränderten Wettbewerbsbedingungen machen eine Neuausrichtung unseres Geschäfts erforderlich», wird Jerker Johansson, Chairman und CEO Investment Bank, in der Medienmitteilung zitiert. Der Ausblick bezüglich Erträgen bleibe ungewiss, doch diese Massnahmen würden es der UBS erlauben, sich auf ihre Stärken zu fokussieren, die Kostenbasis auf ein nachhaltigeres Mass zu reduzieren sowie die Kerngeschäfte für zukünftiges Wachstum zu positionieren – sobald die Fundamentaldaten wieder günstiger aussehen. ( awp/mc/gh/06)

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