UBS: Teilrückzug von Klaus Wellershoff

Nachfolger soll sein langjähriger Mitarbeiter und zeitweiliger Stellvertreter Alexander Kobler werden. Eine UBS-Sprecherin bestätigte gegenüber AWP Wellershoffs Rücktritt von diesen Ämtern. Er bleibe aber Chefökonom, sagte sie. Die Weltwoche zitiert die UBS-Pressestelle mit den Worten, Wellershoff habe die Absicht, sich «in den nächsten Monaten karrieremässig zu verändern.» Offen sei, ob er dies künftig «innerhalb- oder ausserhalb der UBS» tun werde.


Schlechter Zeitpunkt
Wellershoffs Rückzug in Raten sei für die Bank schlecht, meint die Weltwoche weiter, gehöre der gebürtige Deutsche doch zu jenen Exponenten der UBS, welche in den Turbulenzen der vergangenen zwölf Monate ihre persönliche Integrität nie verloren und einiges zur Erhaltung eines Stücks Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit beigesteuert hätten.


Wiederholt oberstes Management kritisiert
Der Bankökonom habe sich aber zusehends schwer getan mit der Art und Weise, wie die UBS die Bewältigung der Subprimekrise an die Hand genommen habe. Internen Quellen zufolge, so das Blatt weiter, habe er in dieser Frage wiederholt das oberste Management der Bank kritisiert. Darin liege wohl auch die tiefere Ursache, dass Wellershoff in der geplanten Restrukturierung des Konzerns keine tragende Rolle mehr spielen wolle. (awp/mc/ps/19)

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