US-Ausblick: Fest – JPMorgan und Intel nach Zahlen gefragt

Vor allem die übertroffenen Erwartungen im Finanzsektor sorgten für eine Belebung der von der Finanzkrise getrübten Stimmung, hiess es. Auch von den Konjunkturdaten komme trotz der schwächeren Baugenehmigungen kein Störfeuer. Im weiteren Lauf könnte neben den Daten zur Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung vor allem das Beige Book für neue Impulse sorgen.


Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) verbesserte sich am Mittag gegen 14.50 Uhr um 0,69 Prozent auf 12.439 Punkte. Am Dienstag hatte der Dow 0,49 Prozent auf 12.362,47 Zähler gewonnen. Der Future auf den NASDAQ 100 kletterte um 1,53 Prozent auf 1.824,25 Zähler. Am Vortag hatte der Auswahl-Index im Technologiebereich um 0,21 Prozent auf 1.794,73 Punkte zugelegt.


Aktien von JPMorgan haben am Mittwoch im vorbörslichen US-Handel um 1,85 Prozent zugelegt. Die US-Bank hat die Finanzmarktkrise zum Jahresauftakt besser verkraftet als viele ihrer Wettbewerber. JPMorgan musste beim Überschuss zwar eine Halbierung hinnehmen, übertraf mit dem Ergebnis allerdings die Analystenerwartungen. Der Umsatzrückgang fiel allerdings etwas deutlicher aus als von den Experten prognostiziert.


Noch positiver fiel die vorbörsliche Kursreaktion auf die Zahlen von Wells Fargo aus – die Papiere der US-Bank zogen um 7,16 Prozent an. Die US-Bank hat im ersten Quartal zwar einen Gewinnrückgang verzeichnet, mit dem Ergebnis die Analystenerwartungen allerdings deutlich übertroffen. Der Umsatz stieg ebenfalls stärker als von Experten prognostiziert.


Auch andere wichtige Quartalsberichte wurden im vorbörslichen Handel bereits mit Kursgewinnen quittiert: Intel sprangen um 7,27 Prozent an. Der US-Halbleiterhersteller hat im ersten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Analysten erwartet. Zudem sagte Konzernchef Paul Otellini: «Wir bleiben optimistisch hinsichtlich unserer Wachstumschancen». Coca Cola profitierten von übertroffenen Erwartungen Umsatz- und Gewinnwachstum im ersten Quartal dank eines schwächeren Dollars.


Nach Handelesende gehört das Interesse der Anleger dann vor allem den Quartalsberichten von IBM und eBay. Dabei dürfte der US-Computerkonzern die konjunkturelle Flaute im Heimatmarkt nach Ansicht von Analysten im ersten Quartal gut verkraftet und mit dem Auslandsgeschäft mögliche Einbussen in Nordamerika mehr als wettgemacht haben. Das Online-Auktionshaus wird laut Einschätzung von Analysten für das erste Quartal dagegen wegen der harten Konkurrenz anderer Verkaufsplattformen einen geringen Gewinnrückgang verbuchen. (awp/mc/pg)

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