US-Ausblick: Freundlich – Arbeitsmarktdaten heben Stimmung

Bei den US-Arbeitsmarktdaten ist die Zahl der Beschäftigten deutlich stärker gestiegen als vorhergesagt, die Stundenlöhne haben hingegen nicht so stark angezogen. Am Vortag hatte der Dow Jones Industrial nach wieder aufkeimenden Sorgen über die Lage an den Finanzmärkten 360 Punkte verloren. Im Handelsverlauf dürfte auch der Auftragseingang in der Industrie auf Interesse bei den Anlegern stossen.


Der Future auf den S&P-500-Index stieg gegen 13.45 Uhr um 0,26 Prozent auf 1.519,75 Zähler, nachdem der marktbreite Index am Donnerstag 2,64 Prozent auf 1.508,44 Zählern verloren hatte. Der Future auf den NASDAQ 100 gewann um 0,58 Prozent auf 2.228,00 Punkte. Am Vortag war der Technologie-Index um 2,25 Prozent auf 2.794,83 Punkte gefallen.


Die Berichtssaison in den USA flaut langsam ab, einige Unternehmen legten zum Ende der Woche aber noch einmal Zahlen vor. NYSE Euronext dürften von den Anlegern favorisiert werden. Der Börsenbetreiber hat seinen Nettogewinn dank eines Rekordhandelsvolumens fast verdreifacht. Der Gewinn je Aktie stieg auf 0,97 Dollar. Die Titel zeigten sich bereits vorbörslich fest, an der Börse in Paris notierten sie etwas fester.


Mehrere Medienunternehmen veröffentlichten ihre Ergebnisse: CBS stehen nach ihrem die Erwartungen übertreffenden Quartalsgewinn im Blick. Allerdings könnten einige Anleger über den Umsatzrückgang von drei Prozent besorgt sein, sagten Börsianer. Die Anleger dürften sich auch für die Aktien Viacom interessieren. Das Medienunternehmen hat dank seiner Musik-Sparte und Einnahmen aus dem Film «Transformers» im dritten Quartal einen Gewinnsprung von 80 Prozent verbucht. International Paper lag mit einem Gewinn je Aktie von 0,57 Dollar im Rahmen der Erwartungen.


Edison International übertraf mit seinem Quartalsgewinn die Analystenschätzungen. Ausserdem kündigte das Unternehmen an, dass der Gewinn je Aktie für das Gesamtjahr am oberen Ende der zuvor veröffentlichten Spanne liegen dürfte. Electronic Arts könnten zulegen. Der Produzent von Videospielen hat mit seinem Quartalsgewinn die Analystenschätzungen übertroffen.


Daneben könnten Analystenumstufungen für Bewegung sorgen. Die Citigroup stufte die Titel von Coca Cola von «Hold» auf «Buy» hoch. Der Absatz in Europa dürfte sich verbessern, hiess es zur Begründung. PepsiCo wurde hingegen von der Citigroup abgestuft. Die Aktien würden derzeit zu einem fairen Preis gehandelt, sagten die Anmalysten.


Sprint Nextel könnten sich von den Kursverlusten vom Vortag erholen. Ein Analyst der Deutschen Bank hat die Titel von «Sell» auf «Hold» gehoben. Der aktuelle Kurs reflektiert seiner Einschätzung nach die Probleme des Unternehmens, Kunden zu gewinnen und zu halten. (awp/mc/ab)

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