US-Ausblick: Freundlich – Konjunkturdaten stützen

Die Verbraucherpreise sind im April nicht so stark gestiegen wie erwartet. Auch die viel beachtete Kernrate stieg lediglich um 0,1 Prozent – Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Der Future auf den Dow Jones Industrial gewann gegen 14.35 Uhr 0,20 Prozent auf 12.852 Zähler. Am Vortag war der US-Leitindex um 0,34 Prozent auf 12.832,18 Zähler gefallen. Der Future auf den NASDAQ 100 legte um 0,24 Prozent auf 2.010,75 Punkte zu, nachdem der technologielastige Index tags zuvor mit plus 0,19 Prozent auf 2.000,61 Punkte aus dem Handel gegangen war.


Der weltgrösste Rüstungskonzern Lockheed Martin dürfte seinen Konkurrenten Boeing beim Bau der nächsten US-Navigationssatelliten laut einem Pressebericht aus dem Rennen drängen. Lockheed Martin werde den auf mindestens 1,8 Milliarden US-Dollar taxierten Auftrag des US-Militärs voraussichtlich erhalten, berichtet das «Wall Street Journal Europe» unter Berufung auf mit dem Geschäft vertraute Personen.


Electronic Arts stehen nach Zahlen im Fokus. Der Videospiele-Entwickler hat zwar einen höheren Verlust verbucht, die bereinigten Ergebnisse übertrafen allerdings die Markterwartungen. Auch Applied Materials legten am Vorabend nach Börsenschluss Zahlen vor. Der Gewinn sank zwar auf 0,22 Dollar je Aktie, traf damit aber noch die Markterwartungen. Allerdings gingen die Neuaufträge um neun Prozent zurück. Der Landmaschinenhersteller Deere & Co. berichtete ebenfalls über seine Geschäftsentwicklung. Mit einem Gewinn je Aktie im zweiten Quartal von 1,74 Dollar verfehlte Deere die Markterwartungen von 1,75 Dollar knapp – vorbörslich kamen die Titel daraufhin unter Druck.


Whole Foods Market rutschten ebenfalls bereits vorbörslich deutlich ab. Die Zahlen des US-Einzelhändlers blieben Händlern zufolge hinter den Erwartungen zurück. Damit seien Sorgen geschürt worden, dass sich das Umsatzwachstum verlangsamen könnte und weitere Kosten durch die Akquisition der Kette Wild Oats auf das Unternehmen zukommen, hiess es von Börsianern. Freddie Mac legten dagegen vorbörslich kräftig zu. Der US-Hypothekenfinanzierer hat zwar im ersten Quartal einen Verlust von 0,66 Dollar je Aktie erlitten, Analysten hatten allerdings noch schlechtere Zahlen erwartet. Die durchschnittlichen Marktschätzungen lagen bei einem Minus von 0,92 Dollar je Aktie. (awp/mc/ps)

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