US-Ausblick: Freundlich – Warten auf Bilanzen, Daten positiv

Mit Spannung werden auch die Inflationsdaten in den kommenden zwei Tagen erwartet. Für einen positiven Impuls sorgten unterdessen die Daten zum Empire State Index. Die Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe im US-Bundesstaat New York hat sich im Juli überraschend aufgehellt.

Der Future auf den S&P-500-Index gewann gegen 14.35 Uhr 0,08 Prozent auf 1.561,25 Punkte. Am Freitag war der marktbreite Index um 0,31 Prozent auf 1.552,49 Zähler gestiegen und erreichte damit ein neues Hoch. Der Future auf den NASDAQ 100 stieg um 0,15 Prozent auf 2.049,75 Zähler, nachdem der technologielastige Auswahlindex zum Wochenausklang 0,66 Prozent auf 2.032,16 Punkte gewonnen hatte.


Alcoa legten bereits vorbörslich um 2,11 Prozent auf 48,35 Dollar zu. BHP Billiton prüft nach einem Medienbericht eine Übernahme des US-Aluminiumkonzerns. Die Investmentbanken Merrill Lynch und JP Morgan seien beauftragt worden, die Vor- und Nachteile einer solchen Transaktion auszuloten, berichtete die «Financial Times» am Montag ohne Nennung einer Quelle. BHP lehnte einen Kommentar ab – Analysten halten ein Angebot allerdings für möglich.


Verizon Communications rücken mit Übernahmespekulationen in den Fokus und sprangen vorbörslich zeitweise um mehr als 12 Prozent nach oben. Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone prüft nach einem Medienbericht ein Übernahmeangebot für seinen amerikanischen Wettbewerber. Die Offerte könnte bei 160 Milliarden US-Dollar liegen, berichtete die «Financial Times» am Montag in ihrer Internetausgabe ohne Nennung einer Quelle. Vodafone dementierte unterdessen den Bericht – es soll kein Angebot vorgelegt werden. Daraufhin schmolzen die Gewinne im vorbörslichen Handel zusammen – zuletzt gewannen die Verizon-Titel noch 1,03 Prozent auf 42,19 Dollar.


Die Aktien von McDonald’s legten ebenfalls vorbörslich zu. Die Schnellrestaurant-Kette rechnet im zweiten Quartal mit einem bereinigten Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,71 US-Dollar. Währungsseffekte dürften für einen Gewinn von weiteren 0,02 Dollar sorgen, teilte das Unternehmen mit. Analysten hatten bisher nur mit 0,67 Dollar gerechnet. Unter Berücksichtigung des Verkaufs der Aktivitäten in Lateinamerika und der Karibik ergibt sich der Mitteilung zufolge ein Nettoverlust von etwa 0,60 Dollar.


Auch die Titel der NASDAQ könnten in Bewegung kommen. Der amerikanische Börsenbetreiber bekommt möglicherweise Konkurrenz bei seiner geplanten Übernahme des schwedischen Wettbewerbers OMX. Erneut hiess es in der Presse, dass die Börse in Dubai eine Offerte plane. Sie wolle bis zu 250 schwedische Kronen pro Aktie des skandinavischen Börsenverbunds bieten, berichtete die britische Tageszeitung «Daily Telegraph». Die NASDAQ will 208,1 Kronen pro Aktie zahlen und hat bereits die Zustimmung der grossen OMX-Aktionäre erhalten.


Ford Motor stehen nach einem Pressebericht im Fokus. Der amerikanische Autobauer will weiterhin an Volvo festhalten. «Nach meinem Kenntnisstand führen wir keine Gespräche mit jemanden über die Zukunft von Volvo», sagte Konzernsprecher Tom Hoyt am Sonntagabend (Ortszeit) in Detroit. Zuvor war in verschiedenen Medien über eine Veräusserung des schwedischen Autobauers spekuliert worden.


In der zweiten Reihe rücken Mattel mit Quartalszahlen in den Blick. Der Spielzeughersteller hat seinen Gewinn im zweiten Quartal gesteigert und 0,11 Dollar je Aktie verdient. Damit traf Mattel die Schätzungen der Analysten. (awp/mc/pg)

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