US-Ausblick: Kaum verändert – Verschnaufen nach Vortagsrally

Im Juni sind die Einfuhrpreise stärker als erwartet gestiegen, die Einzelhandelsumsätze waren im Juni unerwartet gesunken. Zudem könnte der gegen 16.00 Uhr anstehende Verbrauchervertrauens-Index der Universität Michigan für Bewegung sorgen.


Der Future auf den S&P-500-Index stieg gegen 14.40 Uhr um 0,02 Prozent auf 1.5556,00 Punkte. Am Donnerstag war der marktbreite US-Index um 1,91 Prozent auf 1.547,70 Zähler gestiegen. Der Future auf den NASDAQ 100 legte um 0,11 Prozent auf 2.037,00 Zähler zu, nachdem der technologielastige Auswahlindex am Vortag 1,43 Prozent auf 2.021,03 Punkte gewonnen hatte.


Beachtung dürften die Zahlen von General Electric (GE) finden, deren Aktie vorbörslich um 0,97 Prozent auf 39,38 Dollar zulegte. Der Mischkonzern steigerte im zweiten Quartal dank der guten Entwicklung im Infrastrukturgeschäft und bei Finanzdienstleistungen Umsatz und Gewinn erwartungsgemäss. Zugleich werde das laufende Aktienrückkaufprogramm auf 14 Milliarden Dollar in diesem Jahr ausgedehnt, teilte der Konzern mit.


Aktien von Alcoa gewannen vorbörslich 3,00 auf 46,65 Dollar. Der Aluminiumkonzern hat seine Übernahmeofferte für den kanadischen Konkurrenten Alcan zurückgezogen. Alcoa-Chef Alain Belda begründete den Rückzug mit dem konkurrierenden Rio-Tinto-Angebot . Auf diesem Preisniveau habe man attraktivere Optionen, um den Aktionären zusätzliche Werte zu liefern. Der Alcan-Aufsichtsrat hatte am Vortag die Annahme eines Kaufangebot von Rio Tinto über 38,1 Milliarden Dollar befürwortet. Alcoa gilt an der Wall Street inzwischen selbst als potenzieller Übernahmekandidat.


Beobachtet werden sollten auch die Papiere der Bank of America. Das oberste Gericht der Niederlande hat ABN Amro den Verkauf der US-Tochterbank LaSalle an die Bank of America auch ohne Zustimmung der ABN-Aktionäre gestattet. Eine Gruppe von Aktionären hatte gegen den Verkauf geklagt.


Titel von Kreuzfahrt-Anbietern könnten ebenfalls in Bewegung kommen. JP Morgan hob die Aktien von Carnival und Royal Caribbean Cruises von «Neutral» auf «Overweight». Schlechte Nachrichten wie höhere Treibstoffkosten und die niedrigen Preise auf dem karibischen Markt seien schon in die Kurse einkalkuliert, hiess es in einer Studie. Vorbörslich legten die Aktien von Royal Carribean um 0,97 Prozent auf 40,78 Dollar zu, Carnival-Titel stiegen um 0,83 Prozent auf 47,25 Dollar. (awp/mc/ab)

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