US-Ausblick: Leichter – IBM enttäuscht

Der Future auf den SP-500-Index verlor gegen 14.50 Uhr 0,06 Prozent auf 1.432,40 Punkte. Am Donnerstag hatte der marktbreite US-Index 0,30 Prozent tiefer bei 1.426,37 Punkten geschlossen. Der Future auf den NASDAQ 100 fiel um 0,11 Prozent auf 1.804,00 Zähler. Der techlastige Auswahlindex hatte am Vortag 1,86 Prozent auf 1.793,68 Punkte verloren.


Aktien von International Business Machines (IBM) rutschen im vorbörslichen US-Handel ab. Der weltgrösste Computerkonzern verfehlte trotz eines deutlichen Umsatz- und Gewinnanstiegs die hohen Erwartungen der Börsianer. Zwar habe IBM mit beiden Kennzahlen leicht über den Analystenprognosen gelegen – am Aktienmarkt wurde aber laut Händlern zuletzt auf ein noch besseres Ergebnis von «Big Blue» spekuliert.


Vor Börsenstart legte General Electric (GE) Zahlen vor. Der amerikanische Mischkonzern erfüllte im vierten Quartal 2006 die Erwartungen der Analysten und bestätigte seinen Ausblick auf das laufende Geschäfts jahr. Allerdings werden die Bilanzen für 2001 bis 2005 sowie für die ersten drei Quartale 2006 wegen Zinsswaps neu ausgewiesen. Dies hat laut GE den Nettogewinn des vergangenen Quartals um 343 Millionen Dollar geschmälert. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte technische Mängel bei diesen Absicherungsmassnahmen gegen Währungsschwankungen moniert. GE-Aktien tendierten vorbörslich schwach.


Motorola verloren vorbörslich ebenfalls an Wert. Der amerikanische Telekomausrüster rechnet für das laufende Quartal mit 10,4 bis 10,6 Milliarden US-Dollar Umsatz. Gleichzeitig bestätigte die Gesellschaft ihre Anfang Januar vorgelegten vorläufigen Zahlen für das Schlussquartal 2006. Während der Umsatz von 10,04 Milliarden Dollar auf 11,79 Milliarden stieg, halbierte sich der Überschuss auf 624 Millionen Dollar.


Papiere der Citigroup reagierten unterdessen vorbörslich kaum auf Zahlen zum vierten Quartal. Die US-Grossbank erfüllte die Erwartung der Analysten. Der Gewinn vor Sonderposten stieg leicht und mit Erträgen von 23,83 Milliarden Dollar wurde die Analystenprognose von 22,45 Milliarden übertroffen. Zudem wird die Bank ihre Dividende um zehn Prozent erhöhen.


Schlumberger legten dagegen vorbörslich deutlich zu. Der Öl-Zulieferer wies dank eines im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel gestiegenen Umsatzes 71 Prozent mehr Nettogewinn aus. Börsianern zufolge überraschte die Bilanz sowohl beim Umsatz als auch beim Ertrag positiv.(awp/mc/ab)

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