US-Ausblick: Verluste – US-Arbeitsmarktbericht belastet

Der Future auf den Dow Jones Index stand gegen 14.40 Uhr mit 0,55 Prozent auf 12.555 Zähler im Minus. Der US-Leitindex hatte am Vortag mit einem Gewinn von 1,73 Prozent auf 12.604,45 Zählern geschlossen. Der Future auf den NASDAQ-100-Index rutschte um 0,56 Prozent auf 2.044,50 Zähler, nachdem der Technologie-Index tags zuvor 1,67 Prozent auf 2.055,11 Zähler gewonnen hatte.


Im Mai ist die Zahl der Beschäftigten in den USA zwar um 49.000 zum Vormonat gesunken. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten zuvor aber mit einem Rückgang um 60.000 gerechnet. Die Daten deuten nach Einschätzung von Experten auf eine schwächere konjunkturelle Entwicklung in den USA hin. Zuletzt sorgte immer wieder die Sorge vor einem Abrutschten der amerikanischen Konjunktur in die Rezession für Kursverluste an den Märkten.


Überschattet wird der Handel zudem von einem neuen Höhenflug des Ölpreises. Am Donnerstag ist der Preis für US-Rohöl zeitweise um über fünf Dollar gestiegen. Zuletzt sprang der Preis für ein Barrel (159 Liter) WTI-Öl zeitweise wieder über die Marke von 130 Dollar. Der starke Preissprung an den Ölmärkten belastet vor allem den Handel mit dem Aktien der Luftfahrtbranche.


Am Vortag sorgte noch eine positive Studie der Investmentbank Lehman Brothers zu den US-Fluggessellschaften für teilweise starke Kursgewinne. Zum Wochenschluss standen die Papiere aber wieder unter Verkaufsdruck. Die Aktien des Mutterkonzerns von United Airlines, der UAL , wurden im vorbörslichen Handel ebenso schwächer gehandelt wie die Papiere von Delta Airlines und AMR , des Mutterkonzerns von American Airlines.


Bei Lehman Brothers könnten Medienberichte bewegen, denen zufolge die Bank ihre Zahlen für das zweite Quartal vorziehen könnte. Eigentlich stünden sie in der Woche ab dem 16. Juni, in der die meisten anderen Investmentbanken ihre Bilanzen präsentieren, auf der Agenda. Zuletzt hatte es auch Berichte über eine bevorstehende Kapitalerhöhung gegeben.


Die Aktien des weltgrössten Rüstungskonzern Lockheed Martin dürften nach einem Grossauftrag die Aufmerksamkeit aus sich ziehen. Das dürfte den Papieren Auftrieb verleihen. Der Konzern bestätigte einen Vertrag zur Lieferung von 24 Kampfflugzeugen vom Typ F-16 nach Marokko. Der Auftrag habe ein Volumen von 233,6 Millionen Dollar. (awp/mc/gh)

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