US-Einlagensicherung will mehr Geld von Banken

Die Einlagensicherung wollte am Dienstag über das weitere Vorgehen beraten. Die FDIC-Kassen sind nach bereits 95 Bankenpleiten in diesem Jahr stark angegriffen. Nach letzten offiziellen Angaben war der Fonds zum Ende des ersten Halbjahres auf nur noch 10,4 Milliarden Dollar geschrumpft. Allein seitdem musste die Einlagensicherung rund 50 Banken schliessen.


500 Mrd. Dollar-Kredit vom Finanzministerium als Option?
Bislang überweise das Bankgewerbe für 2009 eine Jahresgebühr von zwölf Milliarden Dollar und eine Notfallgebühr von 5,6 Milliarden Dollar. Die Behörde prüfe alle Optionen, um den Fonds zu sanieren, einschliesslich eines Kredits über 500 Milliarden Dollar vom US-Finanzministerium, zitierte das Blatt FDIC-Chefin Sheila Blair.


Banker gegen FDIC-Pläne
Die FDIC-Pläne treffen der «Financial Times» zufolge auf zunehmenden Widerstand der Banken. Öffentlich hielten sich die Banker mit Kommentaren noch zurück, vertraulich wetterten sie jedoch massiv gegen die Pläne. Kernpunkt der Kritik: Einlagensicherung entziehe den Banken dringend benötigte Kapitalreserven, gerade zu einem Zeitpunkt, da sich das Gewerbe von der Finanzkrise zu erholen versuche. Beim Einlagensicherungsfonds sind die Guthaben der US-Bankkunden mit jeweils bis zu 250.000 Dollar versichert. (awp/mc/pg/20)

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