US-Einzelhandelsumsatz steigt im November viel stärker als erwartet

Die Umsätze ohne Autoverkäufe erhöhten sich im November um 1,2 Prozent. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Umsätze revidiert stabil geblieben (ursprünglich +0,2 Prozent).


Michigan-Konsumklima hellt sich überraschend auf
Auch das von der Uni Michigan erhobene Konsumklima hat sich im Dezember überraschend deutlich aufgehellt. Der entsprechende Index sei von 67,4 Punkten im Vormonat auf 73,4 Zähler geklettert, teilte die Universität Michigan in einer vorläufigen Erhebung mit. Volkswirte hatten lediglich mit 68,5 Punkten gerechnet. Der Index der Universität Michigan gilt als Stimmungsbarometer für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Der private Konsum wird wegen der Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise derzeit besonders stark beachtet. In den vergangenen Jahren war der Konsum die wichtigste Konjunkturstütze der weltweit grössten Volkswirtschaft.


Einfuhrpreise steigen stärker als erwartet
Die Preise für Importgüter sind in den USA im November stärker als erwartet gestiegen. Auf Monatssicht sind die Einfuhrpreise laut dem Arbeitsministerium um 1,7 Prozent geklettert. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte sich das Preisniveau um revidiert 0,8 (ursprünglich 0,7) Prozent erhöht. Auf Jahressicht betrug der Anstieg im November 3,7 Prozent. Die Ausfuhrpreise legten im November um 0,8 Prozent zu, nachdem sie im Vormonat um revidiert 0,2 (0,3) Prozent gestiegen waren. Die Jahresrate lag im November bei 0,6 Prozent.


Lagerbestände im Oktober überraschend gestiegen
Die Lagerbestände der Unternehmen sind im Oktober überraschend gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat seien die Bestände um 0,2 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das Handelsministerium mit. Dies war der erste Anstieg seit August 2008. Volkswirte hatten im Durchschnitt einen Rückgang um 0,3 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Bestände noch um revidierte 0,5 (zunächst -0,4) Prozent gefallen. Die Umsätze der Unternehmen stiegen im Oktober um 1,1 Prozent, nachdem sie im Vormonat nach revidierten Zahlen um 0,2 Prozent geklettert waren (Erstschätzung -0,3%). Das Verhältnis von Lagerbeständen zu Umsatz – ein Indikator für die Nachfrage – sank von 1,31 auf 1,30. (awp/mc/pg/22)

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