US-Eröffnung: Dow fester – Hoffen auf Rettungsplan

Der Dow Jones Industrial erholte sich etwas von seinen Vortagesverlusten und gewann 0,86 Prozent auf 10.572,85 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 1,52 Prozent auf 1.131,23 Punkte. An der NASDAQ gewann der Composite-Index 1,78 Prozent auf 2.012,0 Zähler. Der NASDAQ 100 legte 1,80 Prozent auf 1.517,88 Punkte zu.


Es sei zwar kein gutes Gesetz, aber «es ist ein notwendiges Übel», sagte der republikanische Parlamentarier David Dreier. Andere Abgeordnete plädierten aber erneut gegen den Gesetzentwurf. «Schlechtes Verhalten an der Wall Street» dürfe nicht belohnt werden, sagte die Republikanerin Marcy Kaptur. Die Abstimmung wurde gegen 19.00 Uhr MESZ erwartet. Positiv werde zudem ein neuer Übernahmeplan für die US-Bank Wachovia aufgenommen.


Im Ringen um die Zukunft der US-Bank Wachovia gab es eine überraschende Wende: Vier Tage nach der angekündigten Notübernahme durch den Finanzkonzern Citigroup ist mit der US-Grossbank Wells Fargo ein anderer Käufer aufgetaucht. Die Wachovia-Spitze stimmte der Offerte von Wells Fargo bereits zu und empfahl auch den Aktionären die Annahme. Das teilten beide Institute am Freitag in New York mit. Der Kurs von Wachovia schnellte daraufhin um 74,17 Prozent auf 6,81 Dollar in die Höhe. Wells Fargo gewannen 5,12 Prozent auf 36,96 Dollar.


Wachovia bestätigte zudem, dass auch mit der Citigroup über einen Verkauf verhandelt worden sei. Die Citigroup wollte – unterstützt durch den staatlichen Einlagensicherungsfonds für Banken – lediglich einen Grossteil von Wachovia übernehmen und dafür nur 2,2 Milliarden Dollar zahlen. Der Kauf durch Wells Fargo wäre eine schwere Niederlage für die Citigroup, deren Aktie um 9,87 Prozent auf 20,28 Dollar sank. Nun fordert die Citigroup den Abbruch der Transaktion.


Papiere der angeschlagenen American International Group sprangen um 14,50 Prozent auf 4,58 Dollar. Der US-Versicherer will sich nicht vom Immobilien- und Schadengeschäft in seinem Heimatland trennen. Auch an den ausländischen Aktivitäten im allgemeinen Versicherungsgeschäft soll festgehalten werden, teilte das Unternehmen mit. Im Lebensversicherungsgeschäft ausserhalb der USA will das Unternehmen weiterhin ein «Eigentümerinteresse» behalten.


An der NASDAQ sorgten Gerüchte über einen möglichen Herzinfarkt des Apple-Chefs Steve Jobs für Aufregung. Der Konzern dementierte die im Internet kursierenden Spekulationen über den Gesundheitszustand des Konzernchefs umgehend. Die Aktie war mit 104,00 Dollar in den Handel gestartet, zwischenzeitlich bis auf knapp 94 Dollar abgerutscht und zuletzt wieder um 4,59 Prozent auf 104,69 Dollar gestiegen.


Amgen-Aktien stiegen um 3,12 Prozent auf 60,44 Dollar. Im Patentrechtstreit zwischen der Roche Holding und dem weltgrössten Biotechnologiehersteller Amgen entschied ein US-Gericht zugunsten von Amgen. Das Bezirksgericht in Boston habe in einer schriftlichen Entscheidung die im vergangenen Herbst vorläufig erlassene Verfügung bestätigt, wonach das Anämie-Medikament Mircera von Roche gegen die Patente von Amgen verstosse, teilte Amgen mit (awp/mc/gh/30)

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