US-Eröffnung: Etwas fester – Sun und General Motors stützen

Zudem stünden Übernahmenachrichten im Blick. Das Aufwärtspotenzial sei aber angesichts der anhaltenden Sorgen über die Auswirkungen der Krise am Hypothekenmarkt und der Kreditvergabe begrenzt.


Die Konjunkturdaten liefern ein gemischtes Bild. So sind die persönlichen Einnahmen und die Konsumausgaben im Juni etwas schwächer als erwartet gestiegen. Negativ entwickelte sich auch der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago, der sich im Juli stärker als erwartet eintrübte. Die Bauausgaben sind ebenfalls unerwartet gefallen. Dagegen hat sich das Verbrauchervertrauen des Conference Board stärker als erwartet aufgehellt.


Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann 0,82 Prozent auf 13.467,72 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,76 Prozent auf 1.485,08 Zähler. An der NASDAQ legte der Composite-Index um 0,73 Prozent auf 2.602,08 Punkte zu. Der Auswahlindex NASDAQ 100 stieg um 0,61 Prozent auf 1.985,92 Punkte.


Aktien von Sun Microsystems legten nach Zahlen um 7,36 Prozent auf 5,25 US-Dollar zu. Der amerikanische Computer- und Software- Konzern ist im Geschäftsjahr 2006/2007 (30. Juni) in die Gewinnzone zurückgekehrt. Sun erhöhte den Jahresumsatz um 6,2 Prozent auf 13,9 Milliarden Dollar (10,1 Mrd Euro), wie die Gesellschaft am Montag nach Börsenschluss bekannt gab.


Grösster Kursgewinner im Dow waren die Aktien von General Motors (GM) mit einem Plus von 4,08 Prozent auf 33,94 Dollar. Der US-Autobauer hatte dank des guten Abschneidens seiner Finanzsparte und geringerer Restrukturierungskosten im zweiten Quartal mehr verdient als ein Jahr zuvor und die Erwartungen deutlich übertroffen. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn je Aktie sei von 2,03 US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf 2,48 Dollar gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Detroit mit. Analystenschätzungen wurden damit weit übertroffen.


Getrieben von Übernahmefantasien gewannen die Aktien von Dow Jones 10,30 Prozent auf 56,87 Dolllar. Händler verwiesen auf Presseberichte, nach denen eine Entscheidung zur Übernahme durch Rupert Murdoch`s News Corporation näher rücke. Die Gremien beider Unternehmen wollten sich am Dienstag treffen, um über eine mögliche Übernahme zu diskutieren.


Aktien von Wendy`s International sprangen um 6,17 Prozent auf 35,77 Dollar. Die drittgrösste amerikanische Fastfood-Kette Wendy`s könnte von ihrem Grossaktionär übernommen zu werden. Milliardär Nelson Peltz, der über seine Firma Triarc den Wendy`s-Konkurrenten Arby`s kontrolliert, will 37 bis 41 Dollar je Aktie für Wendy`s International bieten. Der Deal würde den Konzern mit 3,2 bis 3,6 Milliarden Dollar bewerten.


Nach Ankündigung eines neuen Kostensparprogramms gewannen Titel von Johnson & Johnson 1,85 Prozent auf 61,18 Dollar. Der amerikanische Pharma-, Medizintechnik- und Verbrauchsgüter-Konzern will im nächsten Jahr zwischen 1,3 und 1,6 Milliarden Dollar eingespart werden. Dabei sollen drei bis vier Prozent der Arbeitsplätze wegfallen. (awp/mc/gh)

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