US-Eröffnung: Fester – Berichtssaison stützt weiterhin

Der S&P 500 bleibt damit über der wichtigen Marke von 1.200 Punkten» kommentierte Frank Lesh, Broker bei FuturePath Trading.


Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) notierte 0,32 Prozent höher bei 11.152,36 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index arbeitete sich um 0,18 Prozent auf 1.209,31 vor und kam damit erneut seinem Jahreshoch näher. An der Nasdaq stieg der Composite-Index um 0,18 Prozent auf 2.504,86 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq-100-Index gewann 0,58 Prozent auf 2.035,43 Zähler.


Apple-Aktien profitierten deutlich von den am Vorabend nach Börsenschluss vorgelegten Quartalszahlen und legten um 5,86 Prozent auf 258,92 US-Dollar zu. iPhone-Handys, iPod-Musikspieler und Mac-Computer fanden reissenden Absatz und verhalfen dem Elektronikkonzern zu neuen Höchstleistungen. «Apple war auf jeden Fall eine grosse Geschichte und die Zahlen sollten speziell bei den Technologiewerten für eine insgesamt freundliche Stimmung sorgen», sagte Rick Meckler von der Investmentgesellschaft LibertyView Capital Management.


Morgan Stanley notierten nach einem noch deutlicheren Kursplus zum Auftakt zuletzt noch 3,48 Prozent höher bei 31,51 Dollar. Das Bankhaus hatte mit einem überraschend deutlichen Gewinnanstieg im ersten Quartal deutlich über den Schätzungen gelegen und sich so in die bisher erfreulichen Zahlen aus dem Bankensektor eingereiht. Weniger überzeugend fielen dagegen die Ergebnisse von Wells Fargo aus, dessen Aktien nach einer Berg- und Talfahrt zuletzt um 0,65 Prozent auf 33,47 Dollar fielen.


Die Aktien von Boeing mauserten sich mit einem Aufschlag von 3,36 Prozent auf 73,81 Dollar zum mit Abstand grössten Gewinner im Leitindex Dow Jones. Zahlen des Flugzeugbauers hatten zwar gezeigt, dass dieser mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang immer noch unter der Krise leidet. Der Gewinn je Aktie hattef allerdings die Markterwartungen übertroffen.


Trotz Umsatzeinbussen blickt der Mischkonzern United Technologies optimistischer auf das Gesamtjahr und rechnet schon in der zweiten Jahreshälfte 2010 mit einer Rückkehr des organischen Wachstums. Die Aktien konnten davon profitieren und legten um 1,64 Prozent auf 75,42 Dollar zu.


Bei AT&T zeigten die Quartalszahlen, dass der Telekomkonzern trotz des Booms beim mobilen Internet nicht von der Stelle kommt. Die Papiere gehörten mit einem Abschlag von 1,28 Prozent auf 26,32 Dollar zu den wenigen Verlierern im Dow Jones.


Yahoo-Titel gehörten mit Minus 4,03 Prozent auf 17,64 Dollar zu den grössten Verlierern unter den Technologiewerten. Dabei war es im abgelaufenen Quartal sogar weiter aufwärts für den Internet-Konzern gegangen. Das Geschäft hatte zu Jahresbeginn wieder leicht angezogen und der Gewinn war nicht zuletzt dank der Suchmaschinen-Kooperation mit dem Software-Riesen Microsoft steil nach oben gestiegen. Laut Benchmark-Analyst Clay Moran fielen aber speziell die Werbeeinnahmen enttäuschend aus, was nach wie vor auf Probleme im Suchmaschinenbereich hindeute.


Die bevorstehende Übernahme durch Visa liess Anteilsscheine von Cybersource um 31,79 Prozent auf 25,62 Dollar nach oben schiessen. Der weltgrösste Kreditkartenanbieter will den Spezialisten für Sicherheit und Abwicklung von Online-Zahlungen für rund zwei Milliarden Dollar oder 26 Dollar je Aktie kaufen. (awp/mc/pg/31)

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