US-Eröffnung: Fester – Wal-Mart sorgt für Erleichterung, Indexumbildung

Der Leitindex Dow Jones gewann im frühen Handel 1,01 Prozent auf 12.473,34 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,94 Prozent auf 1.362,69 Zähler. Der NASDAQ Composite zog um 0,89 Prozent auf 2.342,40 Punkte an. Der NASDAQ 100 kletterte um 1,02 Prozent auf 1.798,56 Punkte.


Das Abschneiden des weltgrössten Einzelhändlers Wal-Mart im vierten Quartal habe mit seinem Umsatzanstieg sowohl in den USA als auch im internationalen Geschäft für Erleichterung gesorgt, sagten Börsianer. Dies werde als Zeichen dafür gewertet, dass die krisenbedingte Konsumzurückhaltung weniger deutlich ausfalle als befürchtet. Der Anstieg des Ölpreises auf über 98 Dollar je Barrel dämpfe jedoch die Freude. Auf Interesse der Anleger stösst zudem eine Umbildung des Dow Jones Industrial.


Papiere von Wal-Mart gewannen 1,13 Prozent auf 50,00 Dollar. Der Einzelhandelskonzern hat im vierten Quartal erstmals mehr als 100 Milliarden Dollar umgesetzt und den Gewinn deutlich gesteigert. Umsatzplus und Gewinnanstieg lagen im Rahmen der Expertenerwartungen.


Mit ihrem ersten Handelstag im Leitindex Dow Jones Industrial stehen die Titel von Bank of America und Chevron im Fokus: Chevron gewannen 1,66 Prozent auf 84,99 Dollar, Bank of Amerika verteuerten sich um 1,05 Prozent auf 43,15 Dollar. Die Aktien der Dow-Absteiger Altria legten unterdurchschnittliche 0,48 Prozent auf 72,88 Dollar zu, Honeywell stiegen um 1,21 Prozent auf 56,72 Dollar.


Hewlett-Packard (HP) gewannen vor Zahlen 1,78 Prozent auf 44,65 Dollar. Das Unternehmen hat nach durchschnittlicher Einschätzung der von Thomson Financial befragten Experten die Erlöse von 25,08 auf 27,59 Milliarden US-Dollar gesteigert. Das ist ein Plus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Beim Gewinn je Aktie (EPS) erwarten die Analysten einen Anstieg von 0,65 auf 0,81 Dollar.


Die Finanzkrise zeigt allerdings weiter ihre Auswirkungen. So rutschten Papiere von Lehman Brothers um 1,68 Prozent auf 53,85 Dollar ab. Das «Wall Street Journal» (WSJ) hatte geschrieben, die Bank könnte wegen ihrer hohen Engagements in Krediten für gewerbliche Immobilien deutliche Verluste erleiden.


Dagegen legten Ambac-Titel um 0,59 Prozent auf 10,28 Dollar zu. Der weltweit zweitgrösste Anleiheversicherer plant nach Angaben des WSJ eine Kapitalerhöhung um mindestens zwei Milliarden Dollar, um sein Kreditrating zu behalten. Dabei beruft sich das Blatt auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.


Microsoft-Aktien gewannen 1,02 Prozent auf 28,70 Dollar. Der Softwarehersteller will nach Angaben von Bill Gates sein Übernahmeangebot von 31 Dollar je Aktie für den Internetkonzern Yahoo! nicht erhöhen. Yahoo hatte die Offerte abgelehnt. Die Papiere verloren 2,53 Prozent auf 28,90 Dollar.


Titel von Medtronic gewannen nach Zahlen 1,36 Prozent auf 49,79 Dollar. Der Hersteller medizinischer Geräte hat im dritten Geschäftsquartal wegen Akquisitionskosten einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Exklusive dieser Aufwendungen lag der Gewinn je Aktie (EPS) jedoch über den Analystenerwartungen. (awp/mc/pg)

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