US-Eröffnung: Freundlich – Empire State Index hebt die Stimmung

Leicht bremsend wirkten der weiter hohe Ölpreis sowie deutlich gestiegene Erzeugerpreise. Die Kernrate entwickelte sich allerdings wie erwartet. Der Dow Jones gewann im frühen Handel 0,46 Prozent auf 12.358,56 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index legte um 0,38 Prozent auf 1.333,37 Punkte zu. An der Technologiebörse Nasdaq stieg der Composite-Index um 0,37 Prozent auf 2.284,21 Punkte. Der NASDAQ 100 gewann 0,29 Prozent auf 1.796,08 Punkte.


Im Fokus standen die Fluggesellschaften Delta Air Lines und Northwest Airlines mit einer milliardenschweren Fusion. Die Fusion soll über einen Aktientausch im Wert von gut drei Milliarden Dollar (1,9 Mrd Euro) erfolgen und jährlich Kosten von rund einer Milliarde Dollar einsparen. Die bisherigen Aktionäre von Northwest sollen je Anteilsschein 1,25 neue Delta-Aktien bekommen. Das US-Justizministerium prüft nun den Zusammenschluss. Die Aktien beider Unternehmen kamen unter Druck – Delta verloren 9,16 Prozent auf 9,52 Dollar, für Northwest-Titel ging es um 4,19 Prozent auf 10,75 Dollar nach unten.


Auch Johnson & Johnson konnten nicht von starken Zahlen und einer Prognoseerhöhung profitieren. Die Titel pendelten um ihren Vortagesschluss und gaben zuletzt moderate 0,33 Prozent auf 65,52 Dollar ab. Der Pharma- und Medizintechnik-Konzern hatte im ersten Quartal die Erwartungen übertroffen und die Jahresprognose aufgestockt. Für 2008 stellte das Unternehmen am Dienstag in New Brunswick einen Gewinn zwischen 4,40 und 4,45 Dollar (bisher 4,39-4,44 USD) in Aussicht.


Unterdessen standen Aktien von US Bancorp nach Zahlen mit 0,06 Prozent auf 31,69 Dollar leicht im Plus. Der Gewinn im ersten Quartal ging zwar um vier Prozent auf 0,62 Dollar zurück. Damit lag die Bank aber immer noch einen Cent über den durchschnittlichen Analystenschätzungen. Zudem gab US Bancorp an, die Risiken der Immobilienkrise blieben kontrollierbar. An der Nasdaq gewannen Intel vor Zahlen 0,29 Prozent auf 20,75 Dollar.


Genentech verloren nach negativen Studiendaten 0,82 Prozent auf 74,08 Dollar. Die Roche-Tochtergesellschaft und Biogen Idec haben mit ihrer Phase-II/III-Studie zu Rituxan (Rituximab) gegen schwere Multiple Sklerose (primary-progressive multiple sclerosis – PPMS) den primären Endpunkt verfehlt. Analysten relativierten die Meldung jedoch: Goldman Sachs-Analystin May-Kin Ho sagte, dass Rituxan bei MS ohnehin nicht häufig zur Anwendung komme. Biogen legten um 1,15 Prozent auf 64,37 Dollar zu. (awp/mc/pg)

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