US-Eröffnung: Freundlich – Microsoft-Yahoo sorgt für gute Stimmung

Auch der Bericht des Arbeitsmarkt-Dienstleisters Automatic Data Processing (ADP) sorgte kaum für Aufregung. Die Beschäftigung ist im Privatsektor im Juni leicht gesunken. Die ADP-Daten werden als Signal für den US-Arbeitsmarktbericht gesehen, der am morgigen Donnerstag veröffentlicht wird.


Der Dow Jones Industrial stieg im frühen Handel um 0,35 Prozent auf 11.422,07 Zähler. Der S&P-500-Index gewann 0,52 Prozent auf 1.291,57 Punkte. An der Technologiebörse NASDAQ rückte der Composite-Index um 0,23 Prozent auf 2.310,3 Zähler vor. Der NASDAQ 100 legte um 0,33 Prozent auf 1.868,82 Zähler zu.


Gesprächsthema Nummer eins an der New Yorker Börse waren Yahoo! und Microsoft . Der Softwarekonzern gibt auch fast ein halbes Jahr nach seinem ersten Übernahmeangebot für den Portal- und Suchmaschinenbetreiber nicht auf. In den vergangenen Tagen habe Microsoft weitere Gespräche unter anderem mit den Medienunternehmen News Corp. und Time Warner über einen möglichen gemeinsamen Kauf geführt, berichtete am Mittwoch das «Wall Street Journal». Für Yahoo-Aktien ging es daraufhin um 7,67 Prozent auf 21,75 Dollar nach oben. Microsoft-Titel verloren 0,45 Prozent auf 26,75 Dollar.


General Motors (GM) litten unter Studien und rutschten um 7,06 Prozent auf 10,92 Dollar ab. So hatte Merrill Lynch die Titel des Autobauers von «Buy» auf «Underperform» abgestuft und das Kursziel von 28 auf 7 Dollar eingestampft. Die Analysten warnten sogar davor, dass GM die Insolvenz drohe, sollte sich der US-Automarkt weiterhin so schwach entwickeln. Zudem habe der Konzern nicht bedacht, wie schwierig die Aufnahme frischen Kapitals in den aktuell begrenzten Kreditmärkten ist. Auch die Citigroup senkte ihr Kursziel für GM von 21 auf 14 Dollar. Für Ford kappten sie das Ziel von 7,0 auf 6,0 Dollar – die Aktien verloren vergleichsweise moderate 0,85 Prozent auf 4,67 Dollar.


Merrill Lynch kamen ebenfalls nach einer negativen Analysteneinschätzung leicht unter Druck und verloren 1,30 Prozent auf 31,83 Dollar. Händlern zufolge hat Oppenheimer die Gewinnschätzungen für die Investmentbank gesenkt. Zudem sollen die Analysten mit Abschreibungen im zweiten Quartal in Höhe von 5,8 Milliarden Dollar rechnen.


Starbucks gewannen dagegen 0,51 Prozent auf 15,70 Dollar. In den USA sollen rund 600 statt der bisher angekündigten 100 schlecht laufenden Filialen geschlossen werden. Analysten begrüssten den Schritt, er gehe in die richtige Richtung. Die angekündigte Schliessung werde den freien Cash Flow deutlich erhöhen, schrieb Analyst David Palmer von der UBS.


In der zweiten Reihe schossen Apollo Group nach starken Quartalsergebnissen um 22,96 Prozent auf 56,88 Dollar hoch. Mit einem Gewinn je Aktie im dritten Quartal von 0,91 Dollar übertraf das Unternehmen die Markterwartungen von 0,78 Dollar je Aktie. Merrill Lynch hob in einer ersten Reaktion das Kursziel von 65 auf 71 Dollar an und bestätigte die Einschätzung «Buy». (awp/mc/pg/27)

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