US-Eröffnung: Gewinne – Überraschende Finanzhilfe für Dubai

Davon sind 4,1 Milliarden für Nakheel gedacht, die Immobilientochter des Staatskonzerns Dubai World.


Der Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) stieg um 0,23 Prozent auf 10.495,16 Punkte. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 0,44 Prozent auf 1.111,27 Zähler hoch. An der Technologiebörse Nasdaq gewann der Composite-Index 0,45 Prozent auf 2.200,21 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 0,50 Prozent vor auf 1.801,09 Zähler.


Eine Milliarden schwere Übernahme drückte die Aktie von ExxonMobil mit minus 3,95 Prozent auf 69,95 US-Dollar an das Ende des DJIA. Der weltgrösste börsennotierte Ölkonzern will sein Gasgeschäft ausbauen und für insgesamt 41 Milliarden Dollar inklusive Schulden das Unternehmen XTO Energy kaufen. XTO ist eines der grössten Erschliessungsunternehmen von Gasquellen in den Vereinigten Staaten. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen haben bereits zugestimmt. Die Übernahme wäre eine der grössten seit dem Ausbruch der Finanzkrise und soll im zweiten Quartal 2010 abgeschlossen werden. Die XTO-Aktionäre müssen ebenso wie die Wettbewerbsbehörden noch zustimmen. Die an der NASDAQ gehandelten XTO-Papiere gewannen 15,64 Prozent auf 47,99 Dollar.


Unter den Technologiewerten gewannen die Anteilsscheine von Sun Microsystems 9,33 Prozent auf 9,14 Dollar. Die EU-Kartellbehörde deutete die Freigabe für eine Übernahme durch Oracle an. «Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes ist optimistisch, dass die Prüfung ein befriedigendes Ergebnis haben und die Transaktion keine negativen Auswirkungen auf den europäischen Datenbankenmarkt haben wird», teilte die Kommission mit. Zuvor hatte Oracle Vorschläge unterbreitet, wonach Drittanbietern die Zusammenarbeit mit Oracle-Produkten erleichtert wird. Oracle stiegen um 2,24 Prozent auf 23,29 Dollar.


Bei den Bankenwerte stachen besonders die Aktien der Citigroup hervor, die um 4,30 Prozent auf 3,78 Dollar nachgaben. Die Bank hat mit der US-Regierung eine Einigung über die Rückzahlung von Rettungsgeldern aus dem Bankenhilfsprogramm TARP erzielt und muss dem Staat nun 20 Milliarden Dollar überweisen. 17 Milliarden Dollar davon sollen aus einer Kapitalerhöhung kommen. Zudem will sich der Staat von einem Teil seiner Citigroup-Aktien trennen. «Mit der Citigroup verlässt eine der letzten grossen US-Banken das Bankenrettungsprogramm TARP», sagte ein Marktteilnehmer.


Personelle Veränderungen beim Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb (BMS) gaben der BMS-Aktie leicht positive Impulse. Sie rückte um 0,66 Prozent auf 25,97 Dollar vor. Charles Bancroft wird neuer Finanzchef und ersetzt damit zum Jahreswechsel Jean-Marc Huet, der den Konzern verlassen wird.


Amazon.com büssten als schwächster Nasdaq-100-Wert 2,93 Prozent auf 130,22 Dollar ein. Laut einem Bericht des Finanzmagazins «Barron’s» könnten die Ergebniserwartungen an den Internet-Einzelhändler zu hoch sein. Dabei verwies das Magazin darauf, dass sich der Aktienkurs in diesem Jahr mehr als verdoppelt habe.  (awp/mc/ps/26)

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