US-Eröffnung: Knapp behauptet – Boeing etwas fester – Wal-Mart schwach

Der Dow Jones Industrial verlor 0,26 Prozent auf 13.430,08 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index gab um 0,35 Prozent auf 1.512,06 Punkte nach. An der NASDAQ stand der Composite-Index mit 0,31 Prozent bei 2.579,14 Punkten im Minus. Der Auswahlindex NASDAQ 100 fiel um 0,24 Prozent auf 1.910,27 Zähler.

Im Dow Jones legten die Titel von Boeing um 0,70 Prozent auf 98,98 US-Dollar zu und zählten damit zu den stärksten Werten. Wie die Wirtschaftszeitung «Kommersant» berichtete, könnte die russische Fluggesellschaft Aeroflot an diesem Wochenende 22 Boeings 787 für mehr als 2 Milliarden Dollar kaufen, nachdem das Geschäft im vergangenen Jahr wegen Spannungen zwischen Moskau und Washington auf Eis gelegt worden war.

Schwach hingegen zeigen sich die Aktien des weltgrössten Einzelhändlers Wal-Mart nach der Bekanntgabe der Umsatzzahlen für Mai. Wal-Mart steigerte seinen Umsatz in den USA weniger stark als Analysten dies im Durchschnitt erwartet hatten. Die Aktie verlor 1,06 Prozent auf 50,21 Dollar. Die im Auswahlindex an der NASDAQ notierten Titel der Costco Wholesale gewannen hingegen 0,39 Prozent auf 56,04 Dollar. Der Handelskonzern verzeichnete im Mai einen Umsatzanstieg von sieben Prozent und übertraf damit die Analystenprognosen.

Die Aktien von Dow Jones legten moderat um 0,15 Prozent auf 60,25 Dollar zu. Im die mögliche Übernahme um den «Wall Street Journal»-Herausgeber könnte sich ein neuer Bieter einmischen. Die Philadelphia Media Holding hat Interesse an einem Einstieg geäussert, will aber nur mit anderen Investoren zusammen ein Angebot abgeben. Rupert Murdochs Medienkonzern News Corp. hatte bereits ein Angebot für Dow Jones über fünf Milliarden Dollar oder 60 Dollar je Aktie abgegeben. Zudem soll US-Milliardärs Ron Burkle an einem Einstieg interessiert sein.

Im Technologiesektor büssten Comverse Technology vor Zahlen 2,96 Prozent auf 9,35 Dollar ein und waren damit Schlusslicht im NASDAQ 100. Die Software-Firma wird am 11. Juni nach Börsenschluss Zahlen zum ersten Quartal vorlegen. Biomet gewannen hingegen an der Spitze im Index 3,14 Prozent auf 45,59 Dollar. Ein Konsortium aus Privatinvestoren hat seine Übernahmeofferte für Biomet um 4,5 Prozent auf 11,4 Milliarden US-Dollar angehoben. Der Hersteller orthopädischer Produkte empfiehlt seinen Aktionären, das Angebot anzunehmen.

Apple folgten mit plus 2,64 Prozent auf 126,90 Dollar und Amazon.com stiegen um 2,50 Prozent auf 74,10 Dollar. 2,01 Prozent auf 37,60 Dollar verloren die Aktien von Agilent Technologies. Der Hersteller von Mess- und Testtechnik peilt nach eigenen Angaben im dritten Geschäftsquartal Umsätze zwischen 1,3 und 1,42 Milliarden Dollar an. Zudem sei der im Mai bekannt gegebene Kauf des Diagnostik- und Biowissenschafts-Spezialisten Stratagene abgeschlossen und habe keinen Einfluss auf die Gewinnprognosen für das Gesamtjahr, hiess es. (awp/mc/ar)

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