US-Eröffnung: Knapp behauptet – Enttäuschende Häuserdaten dämpfen

Der US-Leitindex fiel in der ersten Handelsstunde um 0,35 Prozent auf 8.270,95 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index sank um 0,26 Prozent auf 890,76 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ verlor der Composite-Index 0,33 Prozent auf 1.725,46 Zähler. Für den Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 0,20 Prozent auf 1.399,13 Punkte nach unten.


General Motors (GM) sprangen mit einem Aufschlag von 14,78 Prozent auf 1,32 US-Dollar an die Spitze des Dow Jones. Das US-Finanzministerium hatte den Gläubigern des Opel-Mutterkonzerns ein neues Angebot gemacht. Dem Vorschlag, der den Kreditgebern eine höhere Beteiligung als bisher geplant bringen würde, hat bereits die Zustimmung von rund einem Fünftel der Schuldensumme.


Visteon stürzten nach ihrem Insolvenz-Antrag um 77,42 Prozent auf 0,07 Dollar ab. Der hoch verschuldete Automobilzulieferer strebt eine Sanierung unter Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts an. Die Tochtergesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen ausserhalb der Vereinigten Staaten sind nicht betroffen. Schon Ende Januar war in einem Zeitungsbericht über eine mögliche Insolvenz von Visteon spekuliert worden.


Procter & Gamble (P&G) gaben um 0,35 Prozent auf 51,60 Dollar ab. Der Konsumgüterkonzern rechnet für das bis Ende Juni laufende Geschäftsjahr weiterhin mit einem schwächeren Geschäft. Der Umsatz werde vor allem wegen Währungseffekten um 2 bis 4 Prozent zurückgehen, bestätigte das Unternehmen. Im kommenden Geschäftsjahr kalkuliert das Unternehmen mit einem Wachstum von 1 Prozent bis hin zu einem Rückgang von 2 Prozent. Organisch will der Konzern in beiden Jahren leicht wachsen. 2007/2008 hatte Procter & Gamble den Umsatz noch merklich auf 83,5 Milliarden Dollar steigern können.


Time Warner verloren 0,87 Prozent auf 22,80 Dollar. Der Medienkonzern will sich vom Internetdienstleister AOL trennen. «Die Trennung ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Neugestaltung von Time Warner», sagte Time-Warner-Chef Jeff Bewkes. Time Warner sei danach besser in der Lage, sich auf seine Kerngeschäfte mit Medieninhalten zu konzentrieren.


H.J. Heinz rutschten nach enttäuschenden Aussagen über die Gewinnaussichten im laufenden Geschäftsjahr um 0,74 Prozent auf 35,99 Dollar ab. Der Ketchup-Konzern rechnet mit einem Gewinn je Aktie (EPS) von 2,60 bis 2,70 Dollar. Analysten waren bisher von 2,73 Dollar ausgegangen. (awp/mc/ps/27)

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