US-Eröffnung: Knapp behauptet – Goldman Sachs und QUALCOMM gefragt

Händler sprachen von Befürchtungen von Investoren, dass die jüngsten Turbulenzen bei den Hypothekenbanken auch andere Teile der US-Wirtschaft infizieren könnten. Dabei stehe die mögliche Insolvenz von New Century Financial im Fokus, deren Finanzierer die Mittel gestrichen haben. Mit Blick auf die aktuellen Konjunkturdaten stieg zudem der Einzelhandelsumsatz im Februar schwächer als erwartet. Ohne Autoverkäufe sanken sie sogar überraschend.


Der Dow Jones verlor 0,38 Prozent auf 12.271,36 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index büsste 0,30 Prozent auf 1.402,38 Punkte ein. An der NASDAQ-Börse gab der Composite-Index 0,34 Prozent auf 2.394,17 Zähler nach. Der Auswahlindex NASDAQ 100 sank um 0,13 Prozent auf 1.754,09 Punkte.


Im Fokus standen nach Zahlen die Titel von Goldman Sachs , die um 2,66 Prozent auf 207,99 Dollar nach oben sprangen. Die Investmentbank übertraf im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres mit einem Rekordergebnis die Erwartungen der Analysten. Texas Instruments hingegen litten unter dem am Vorabend veröffentlichten Quartalszwischenbericht und büssten 1,63 Prozent auf 32,06 Dollar ein. Der Halbleiterhersteller hat seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das erste Quartal konkretisiert und damit die Markterwartungen leicht enttäuscht.


Im NASDAQ 100 zog vor allem das QUALCOMM-Papier das Investoren-Interesse auf sich. Nach einer Prognose-Anhebung setzte es sich mit plus 4,01 Prozent auf 41,73 Dollar an die Index-Spitze. Für das laufende zweite Geschäftsquartal (1. April) hob der Telekomkonzern die Spanne für den erwarteten Gewinn je Aktie (EPS) auf 0,48 bis 0,49 Dollar an und die Prognose für den Umsatz auf Proforma-Basis auf 2,2 Milliarden Dollar. Bisher waren ein EPS zwischen 0,42 und 0,44 Dollar und ein Umsatz von 2,1 Milliarden Dollar prognostiziert worden. Zudem hat die Unternehmensführung die Anhebung der Quartalsdividende um 17 Prozent auf nun 0,14 US-Dollar genehmigt. Die Gesamtjahresdividende steigt damit auf 0,56 Dollar je Aktie.


Zu den schwächsten Werten im Dow Jones zählten die Papiere von General Motors (GM) mit minus 1,82 Prozent auf 30,75 US-Dollar. Der Autohersteller hatte am Vortag angekündigt, seine Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr nach Verzögerungen wegen Bilanzschwierigkeiten an diesem Mittwoch vor dem US-Börsenstart vorlegen zu wollen. Die Titel des Ölproduzenten Exxon Mobil waren hingegen nach einem Anstieg des US-Ölpreises mit plus 0,40 Prozent auf 71,15 Dollar stärkster Wert. Am Markt wird erwartet, dass die Öllagerbestände in den USA, die am Mittwoch veröffentlicht werden, erneut gesunken sind.
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Die Aktien der Citigroup sanken um 1,07 Prozent auf 49,82 Dollar. Die Grossbank hat ihr Übernahmeangebot für den japanischen Börsenmakler Nikko Cordial um rund ein Viertel von 1.350 Yen auf nun 1.700 Yen (11,01 Euro) je Aktie erhöht. (awp/mc/gh)

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