Ward McCarthy, Volkswirt bei Jefferies Equity Daily, deutete den Schritt der Fed als Vorboten einer Strategie der US-Notenbanker, die Politik des billigen Gelds allmählich zu beenden. Zugleich seien all jene Investoren alarmiert, die zu sehr auf eine Fast-Nullzinspolitik vertraut und billiges Geld in riskantere und renditestärkere Anlagen wie Aktien und Rohstoffe geschaufelt hätten, merkten Börsianer an. Die Fed selbst erklärte ihren Schritt mit der «kontinuierlichen Verbesserung des Zustands der Finanzmärkte». Auf Konjunkturseite standen die neuesten Verbraucherpreise im Blick. Sie waren im Januar weniger stark gestiegen als erwartet. Diese Nachricht habe die Verluste am Aktienmarkt begrenzt, meinten Händler.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) sank zuletzt um 0,35 Prozent auf 10.356,33 Punkte, nachdem er am Donnerstag noch seine Gewinne vom Mittwoch ausgebaut hatte. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es am Freitag um 0,39 Prozent auf 1.102,44 Zähler nach unten. An der Technologiebörse Nasdaq fiel der umfassende Composite Index um 0,43 Prozent auf 2.232,15 Punkte und der Nasdaq 100 gab um 0,40 Prozent auf 1.816,14 Zähler nach. (awp/mc/gh/32)
