US-Eröffnung: Leichter – Gewinnmitnahmen – Brokeraktien weiter im Fokus

Die uneinheitlich ausgefallenen Bilanzen der Investmentbanken stünden weiter im Fokus. Zudem werde die Rede von Fed-Chef Ben Bernanke vor dem US-Kongress beachtet. Im Handelsverlauf könnten auch die Frühindikatoren für August und der Philadelphia-Fed-Index für September neue Impulse bringen.

Der Dow Jones Industrial verlor im frühen Geschäft 0,26 Prozent auf 13.779,79 Punkte. Das Hoch lag zur Eröffnung bei 13.814 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index fiel um 0,30 Prozent auf 1.524,51 Punkte. An der NASDAQ gab der Composite Index 0,32 Prozent auf 2.657,84 Zähler zu. Der NASDAQ 100 gewann 0,29 Prozent auf 2.035,42 Punkte.

Goldman Sachs überraschte wie schon Lehman Brothers Holdings zu Wochenbeginn den Markt mit seiner Bilanz positiv – die Aktien legten 1,88 Prozent auf 209,37 Dollar zu. Unbeeindruckt von der Krise an den internationalen Finanzmärkten glänzte die Investmentbank mit sehr starken Zahlen und schlug die Marktprognosen bei den Erträgen und beim Gewinn klar.

Papiere von Bear Stearns gaben dagegen um 0,22 Prozent auf 115,39 Dollar nach. Die Bank bekam die Auswirkungen der Finanzkrise im dritten Quartal wie erwartet voll zu spüren und musste einen massiven Einbruch hinnehmen. Das Ergebnis je Aktie und auch die Erträge lagen unter der Konsensschätzung des Marktes.

AT&T bauten ihre Kursgewinne vom Vortag aus und kletterten an der Dow-Spitze um 1,59 Prozent auf 42,24 Dollar. Der Telefonkonzern wird seinen Kunden exklusiv eine neue Version des populären Blackberry-Handies von Research In Motion (RIM) anbieten. RIM-Aktien gewannen 0,17 Prozent auf 91,96 Dollar.

Am Dow-Ende standen dagegen Aktien von Home Depot mit minus 2,54 Prozent auf 35,26 Dollar. Die weltweit grösste Baumarktkette wird 11 Geschäfte in den Regionen Atlanta und Dallas schliessen und will sich stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren.

FedEx-Papiere gaben 2,22 Prozent auf 105,12 Dollar ab. Der Logistiker senkte trotz eines Gewinnwachstums im ersten Quartal seine Prognosen für das Gesamtjahr. FedEx verwies auf das schwache wirtschaftliche Umfeld, stark schwankende Finanzmärkte und steigende Energiekosten.

Die Anteile an der NASDAQ sprangen um 5,69 Prozent auf 38,07 Dollar nach oben. Der Börsenbetreiber hat 28 Prozent von ihrem 31-Prozent-Anteil an der London Stock Exchange (LSE) für 14,14 Pfund pro LSE-Aktie (20 Euro) an die Börse Dubai verkauft. Zudem einigten sich die beiden Rivalen NASDAQ und Börse Dubai überraschend auf ein gemeinsames Vorgehen im Übernahmekampf um den nordeuropäischen Börsenbetreiber OMX OMH.FSE>. (awp/mc/ar)

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