US-Eröffnung: Moderate Verluste – Neue Griechenland-Sorgen bremsen

Der breit gefasste S&P-500-Index gab am Dienstag um 0,09 Prozent auf 1.186,36 Punkte nach. An der Nasdaq fiel der Composite Index um 0,17 Prozent auf 2.425,29 Punkte und der Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 0,24 Prozent auf 1.973,16 Punkte.


In Griechenland hat nach Ostern wieder der graue finanzielle Alltag begonnen: Nach diversen Gerüchten und unbestätigten Informationen seien am Dienstag die Zinsen, mit denen sich das Land am Kapitalmarkt Geld leihen kann, wieder angestiegen, berichtete der staatliche Rundfunk. Im weiteren Handelsverlauf an der Wall Street steht dann noch das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed auf der Agenda. «Jeder will nun wissen, wann die Fed sich in Sachen Zinspolitik bewegen wird und wir hoffen, dass wir aus dem Sitzungsprotokoll diesbezüglich etwas herauslesen können», sagte ein Experte.


Ungeachtet positiver Aussagen eines asiatischen Konkurrenten ging es für Halbleiterwerte bergab. Der weltgrösste koreanische Chiphersteller Samsung erwartet für das erste Quartal einen operativen Gewinnsprung. Dagegen rechnet die Citigroup in einer Branchenstudie damit, dass es im Zuge der Bekanntgabe von Zahlen aus dem Sektor kurzfristig zu Gewinnmitnahmen kommen könnte. Intel verloren 1,15 Prozent auf 22,33 US-Dollar, und für Advanced Micro Devices (AMD) ging es sogar um 2,83 Prozent auf 9,26 Dollar nach unten.


Alcoa-Aktien gewannen hingegen an der Dow-Spitze 1,70 Prozent auf 14,98 Dollar. Der Aluminiumproduzent hatte endgültig zwei bereits stillgelegte Aluminiumhütten in Maryland und North Carolina geschlossen. Insgesamt reduziert Alcoa damit seine Produktionskapazität um 255.000 Tonnen pro Jahr.


Wenig spektakulär entwickelten sich die Aktienkurse von Ölkonzernen, nachdem der US-Ölpreis am Dienstag wieder etwas hinter das am Ostermontag erreichte 18-Monats-Hoch zurückfiel. Während ExxonMobil-Titel 0,12 Prozent auf 68,27 Dollar gewannen, gaben Chevron um 0,10 Prozent nach auf 77,58 Dollar und ConocoPhillips verbilligten sich um 0,11 Prozent auf 53,22 Dollar.


Auch Neuigkeiten zu einer geplanten Übernahme sorgten für wenig Bewegung. Der US-Kohlebergwerksbetreiber Peabody Energy erhöhte sein Angebot für die australische Macarthur Coal Ltd auf 3,27 Milliarden Dollar. Allerdings liegt die neue Offerte unter dem letzten Handelskurs von MacArthur. Die Peabody-Aktien gewannen 0,93 Prozent auf 46,45 Dollar. (awp/mc/pg/20)

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