US-Eröffnung: Schwach – Negative Nachrichten aus Finanzsektor belasten

Für den Leitindex Dow Jones ging es um 1,36 Prozent auf 12.604,84 Zähler nach unten. Der marktbreite S&P-500-Index gab 1,74 Prozent auf 1.391,63.. Zähler ab. Der NASDAQ Composite verlor 1,68 Prozent auf 2.436,80 Punkte. Der NASDAQ 100 sank um 1,68 Prozent auf 1.916,33 Punkte.


Die Aktie der von der weltweiten Kreditkrise schwer getroffenen Citigroup büsste nach Zahlen 6,09 Prozent auf 27,29 US-Dollar ein. Der Finanzkonzern verbuchte im Schlussquartal des Vorjahres einen Milliardenverlust und will sich nun über eine Kapitalerhöhung 14,5 Milliarden Dollar frisches Geld besorgen. Unter dem Strich fiel im vierten Quartal wegen weiterer Milliardenabschreibungen ein Minus von 9,83 Milliarden Dollar oder 1,99 Dollar je Aktie an. Im Vorjahr hatte das Institut je Aktie noch 1,03 Dollar verdient. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten mit einem Verlust von 1,00 Dollar gerechnet.


Für Titel der ebenfalls krisenbelasteten US-Investmentbank Merrill Lynch ging es um 3,43 Prozent auf 54,05 Dollar nach unten. Merrill verschafft sich eine dringend benötigte Kapitalspritze von 6,6 Milliarden Dollar durch den Einstieg dreier weiterer Grossaktionäre. Das Geld kommt von Banken und Finanzinvestoren aus Südkorea, Japan und Kuwait.


Auch die anderen Bankentitel verzeichneten Verluste. So gaben JPMorgan um 4,11 Prozent auf 39,66 Dollar nach, obwohl die Bank die weltweite Kreditkrise auch im vierten Quartal nach Einschätzung von Analysten glimpflich überstanden haben dürfte. JP Morgan will seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr am Mittwoch vorlegen. Lehman Brothers verloren 5,29 Prozent auf 56,07 Dollar.


Der Rüstungskonzern und Schiffsbauer Northrop Grumman bündelt sein Marine-Werften-Geschäft – dies quittierte die Aktie mit einem Plus von 2,49 Prozent auf 81,50 Dollar. Die beiden Geschäftseinheiten Newport News und Ship Systems würden in eine Einheit zusammengeführt, hatte die Gesellschaft in der Nacht zum Dienstag mitgeteilt. Mit dem Umbau will der nach eigenen Angaben weltgrösste Hersteller von Kriegsschiffen Synergien heben und stärker auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen.


Die US-Tochter Genentech des schweizerischen Pharmakonzerns Roche hatte im vierten Quartal mehr verdient als Experten erwartet hatten. Insgesamt kletterte der Gewinn von 659 auf 737 Millionen Dollar. Die Aktie verlor dennoch 2,25 Prozent auf 69,05 Dollar.


Von einer negativen Studie belastet stürzten Foot Locker um 17,29 Prozent auf 9,33 Dollar ab und notierten damit auf dem tiefsten Stand seit März 2003. Goldman Sachs hatte das Papier des Sportartikel-Herstellers von «Neutral» auf «Sell» abgestuft und das Kursziel deutlich von 17 auf 10 Dollar gesenkt. (awp/mc/pg)

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