US-Eröffnung: Sehr schwach – Rezessionsangst bleibt

Der marktbreite S&P-500-Index gab 1,85 Prozent auf 882,36 Zähler ab. Der NASDAQ Composite-Index verlor 1,66 Prozent auf 1.554,7 Punkte. Der NASDAQ 100 büsste 1,73 Prozent auf 1.204,42 Zähler ein.


Papiere von American Express standen erneut auf den Verkaufszetteln der Anleger und büssten 8,88 auf 20,41 US-Dollar ein. Der Kreditkartenanbieter braucht einem Zeitungsbericht zufolge Milliardenhilfen von der US-Regierung. Der US-Finanzkonzern wolle staatliche Unterstützung in Höhe von rund 3,5 Milliarden Dollar (2,8 Mrd Euro) in Anspruch nehmen, berichtete das «Wall Street Journal» unter Berufung auf Insider.


Aktien von Microsoft mit minus 1,70 Prozent auf 20,84 Dollar und Verizon Wireless mit minus 1,82 Prozent auf 29,18 Dollar wurden Börsianern zufolge ebenfalls vom einem Pressebericht bewegt. Das «Wall Street Journal» berichtet unter Berufung auf Verhandlungskreise von einer sich anbahnenden Partnerschaft zwischen dem Software-Riesen und dem Mobilfunker. Sollte alles klappen, könnte der Softwarekonzern der führende Suchanbieter auf den Verizon-Handys werden und dem Konkurrenten Google, der ebenfalls um Verizon buhlt, ein Schnippchen schlagen. Google verloren 1,79 Prozent auf 305,88 Dollar.


Autobauer wie General Motors (GM) und Ford Motor waren hingegen gefragt. Händler verwiesen auf Aussagen von Nancy Pelosi, Sprecherin des US-Repräsentantenhauses. Pelosi zeigte sich zuversichtlich, dass die nötigen Hilfsmassnahmen in der kommenden Woche gebilligt würden. GM sprangen um 11,30 Prozent auf 3,25 Dollar nach oben und Ford-Aktien konnten 7,78 Prozent auf 1,94 Dollar zulegen.


Best Buy litten unter der gekappten Prognose für das kommende Jahr und verloren 5,74 Prozent auf 22,51 Dollar. Aufgrund der schwachen Nachfrage hatte der Elektronik-Einzelhändler den Ausblick für 2009 gesenkt. Erst vor zwei Tagen hatte der kleinere Konkurrent Circuit City Insolvenz angemeldet.


Ebenfalls im Einzelhandel interessierten Macy’s mit Zahlen und gewannen 1,06 Prozent auf 9,51 Dollar. Der Einzelhändler leidet vor allem unter der abflauenden Konsumlaune, hiess es am Markt. Allerdings fiel der Verlust im dritten Quartal nicht so hoch aus wie befürchtet. Zudem bestätigte Macy’s das Gewinnziel für 2008. (awp/mc/pg/28)

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