US-Eröffnung: Uneinheitlich – Widersprüchliche Konjunkturdaten

Der Dow Jones gab in der ersten Handelsstunde um 0,09 Prozent auf 8.667,68 Zähler nach. Der marktbreite S&P-500-Index stieg hingegen um 0,14 Prozent auf 933,05 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ gewann der Composite-Index 0,43 Prozent auf 1.833,77 Zähler. Für den Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 0,63 Prozent auf 1.484,67 Punkte nach oben.


Ölwerte profitierten von positiven Analystenaussagen. Die US-Bank Goldman Sachs hatte ihre Prognose für den Ölpreis per Ende 2009 von 65 auf 85 Dollar je Barrel (159 Liter) erhöht. Zudem gab sie erstmals eine Schätzung für das kommende Jahr ab: Ende 2010 dürfte ein Barrel des «Schwarzen Goldes» demnach 95 Dollar kosten. Chevron legten um 0,59 Prozent auf 68,66 US-Dollar zu. ExxonMobil kletterten um 0,46 Prozent auf 72,42 Dollar nach oben.


American International Group (AIG) legten um 4,08 Prozent auf 1,53 Dollar zu. Der vom Staat vor dem Zusammenbruch gerettete US-Versicherer fasst laut einem Pressebericht die Zerschlagung seiner wichtigen Flugzeug-Leasingsparte ILFC ins Auge. Der Konzern erwäge den Verkauf in Einzelteilen, sollte das Geschäft nicht als Ganzes losgeschlagen werden können, hiess es in der «Financial Times». Es gebe zwar weiterhin Gespräche mit drei Konsortien von Finanzinvestoren, doch seien die Fortschritte in den vergangenen Wochen gering gewesen, zitiert das Blatt mit der Sache vertraute Personen. Denn die Interessenten hofften auf bessere Finanzierungsbedingungen von der US-Notenbank Fed.


FedEx verloren 0,94 Prozent auf 55,77 Dollar. Der Logistikdienstleister rechnet in seinem bis Ende Mai dauernden vierten Quartal mit Belastungen von mehr als einer Milliarde Dollar. So würden allein etwa 900 Millionen US-Dollar (633 Mio Euro) auf den Firmenwert abgeschrieben. Hinzu kämen bereits angekündigte Abschreibungen auf Flugzeuge und Kosten für das laufende Sparprogramm von rund 100 Millionen Dollar.


Wind River Systems sprangen nach einem Übernahmeangebot um 44,25 Prozent auf 11,54 Dollar nach oben. Der weltgrösste Halbleiterhersteller Intel will den Software-Anbieter für insgesamt rund 884 Millionen Dollar beziehungsweise 11,50 Dollar je Aktie übernehmen. Am Vortag hatten die Wind-Aktien bei 8,00 Dollar geschlossen. Intel-Titel legten am Donnerstag um 1,07 Prozent auf 16,11 Dollar zu. (awp/mc/ps/27)

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