US-Eröffnung: Verluste – China und Konjunkturdaten

Am Montag bleibt die Wall Street wegen eines Feiertages (Presidents Day) geschlossen. Für den S&P-500-Index ging es am Freitag um 1,09 Prozent auf 1.066,71 Punkte nach unten. An der Nasdaq gab der Composite-Index um 0,79 Prozent auf 2.160,27 Punkte nach. Der Auswahlindex Nasdaq-100-Index fiel um 0,69 Prozent auf 1.763,43 Punkte.


Händlern zufolge lastete die Entscheidung der chinesischen Zentralbank, die Mindestreservesätze schon zum zweiten Mal in diesem Jahr auf nun 16,50 Prozent anzuheben, auf der Stimmung. Zwar sei ein weiterer Zinsschritt erwartet worden, aber die wenigsten Beobachter hätten mit so einem frühen Zeitpunkt gerechnet. Insgesamt eher enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA drückten ebenfalls auf die Laune der Anleger. Zwar war der Einzelhandelsumsatz im Januar stärker gestiegen als erwartet. Dafür hatte sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im Februar überraschend eingetrübt. Zudem waren die Lagerbestände im Dezember entgegen den Erwartungen gesunken.


Im Dow Jones gab es keinen einzigen Gewinner. Bester Wert waren noch Wal-Mart Stores mit einem Abschlag von 0,36 Prozent auf 52,89 US-Dollar. Der Umsatz im Einzelhandel war im Januar um 0,5 Prozent gestiegen. Experten hatten nur ein Plus von 0,3 erwartet. Ausserdem wurde der Vormonatswert von minus 0,3 auf minus 0,1 Prozent nach oben revidiert.


3M waren nach einem negativen Analystenkommentar mit einem Abschlag von 2,19 Prozent auf 78,51 Dollar einer der schwächsten Indexwerte. Merrill Lynch hatte die Bewertung der Titel des Mischkonzerns von «Neutral» auf «Underperform» gesenkt. Im kommenden Zyklus sei mit einem verlangsamten Wachstum des Unternehmens zu rechnen, hiess es zur Begründung. Daher sei das Aufwärtspotential für den Aktienkurs von 3M im Vergleich zu anderen Titeln geschrumpft.


Motorola kletterten um 5,56 Prozent auf 7,02 Dollar. Der angeschlagene Telekomkonzern sucht sein Heil in der Aufspaltung. Auf der einen Seite soll das Geschäft mit Mobiltelefonen und Unterhaltungselektronik für daheim stehen, auf der anderen Seite die Produkte und Services für Geschäftskunden. Beide Unternehmen könnten sich alleine freier am Markt bewegen, begründete Verwaltungsratschef David Dorman den lange erwarteten Schritt.


Softskill sprangen um 12,50 Prozent auf 10,98 Dollar nach oben. Der Hersteller von E-Learnig-Software stimmte nach eigenen Angaben der Kaufofferte einer Gruppe privater Beteiligungskapitalgesellschaften zu. Der Preis von rund 1,1 Milliarden US-Dollar in bar entspricht 10,80 Dollar je Aktie.  (awp/mc/pg/24)

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