US-Eröffnung: Verluste – Weitere Ausfälle durch Kreditkrise befürchtet

Auslöser der jüngsten Befürchtungen waren laut Börsianern negative Nachrichten über milliardenschwere Abschreibungen bei hypothekenbesicherten Wertpapieren der E*TRADE Group. Wegen des Feiertags «Veterans Day» sollte das Handelsvolumen eher dünn bleiben. Der US-Anleihenmarkt bleibt geschlossen.


Der Dow Jones Industrial verlor 0,03 Prozent auf 13.038,92 Punkte, der marktbreite S&P-500-Index fiel um 0,13 Prozent auf 1.451,82 Zähler zurück. Technologiewerte präsentierten sich wie schon am Freitag schwächer als die Standardwerte. So gab an der NASDAQ der Composite Index 0,48 Prozent auf 2.615,25 Zähler ab. Der NASDAQ 100 verlor 0,56 Prozent auf 2.022,87 Punkte.


Die Aktien der E-TRADE Group verloren nach einer negativen Studie mehr als die Hälfte an Wert und stürzten um 54,48 Prozent auf 3,92 US-Dollar in die Tiefe. Die Citigroup hatte das Papier des Online-Brokers von «Hold» auf «Sell» abgestuft und das Kursziel deutlich von 13,00 auf 7,50 Dollar gesenkt. Am Freitag hatte das Unternehmen mitgeteilt, es rechne mit weiteren Abschreibungen für seine drei Milliarden Dollar schweren hypothekenbesicherten Wertpapiere.


Papiere von Dominian Homes rutschen um 12,70 Prozent auf 1,10 Dollar. Das Immobilienuntenrhemen hatte wegen eines Umsatzrückgangs seinen Quartalsverlust gegenüber dem Vorjahr ausgeweitet. Gründe waren laut Angaben von Dominian Homes höhere Zinskosten und steigende Rabatte.


Für Titel von Blackstone ging es nach Zahlen um 8,69 Prozent auf 22,17 Dollar nach unten. Im dritten Quartal war ein Verlust von 0,44 Dollar angefallen. Darüber hinaus hatte der Finanzinvestor weniger umgesetzt als von Marktteilnehmern erwartet.


Papiere von EchoStar Communications gaben nach Zahlen um 12,53 Prozent auf 42,43 Dollar ab. Der Satellitenbetreiber hatte zwar mit seinem Gewinn im dritten Quartal die Analystenerwartungen übertroffen, war aber beim Umsatz leicht hinter den Prognosen zurückgeblieben.


Aktien von Microsoft gaben um 0,71 Prozent auf 33,49 Dollar nach. Merrill Lynch hatte die Aktien des Softwareherstellers auf Neutral herabgestuft. Ausserdem will Microsoft den französischen Anbieter von Musik über das Internet Musiwave übernehmen. (awp/mc/gh)

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