US-Handelsbilanzdefizit fällt im Juli höher als erwartet aus

Im Vormonat hatte das Defizit bei revidiert 58,8 (ursprünglich 56,8) Milliarden Dollar gelegen. Die Exporte kletterten im Juli zum Vormonat um 5,4 Milliarden Dollar auf 168,1 Milliarden Dollar. Die Importe stiegen um 8,7 Milliarden Dollar auf 230,3 Milliarden Dollar.


Einfuhrpreise sinken im August deutlich stärker als erwartet
Währenddessen sind die Importpreise im August deutlich stärker als erwartet gesunken. Die Einfuhrpreise sind zum Vormonat um 3,7 Prozent zurückgegangen. Dies ist der stärkste Preisrückgang seit 1988. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem wesentlich geringeren Rückgang um 1,7 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Preisanstieg vom Vormonat von zunächst 1,7 Prozent deutlich auf plus 0,2 Prozent nach unten revidiert. Der starke Preisrückgang ist den Daten zufolge vor allem auf die kräftig gesunkenen Ölpreise zurückzuführen. So sanken die Importpreise für Rohöl im August um 12,8 Prozent. Dies ist der stärkste monatliche Rückgang seit April 2003. Ohne Rohöl wären die Einfuhrpreise lediglich um 0,3 Prozent gesunken.


Die Importpreise für Nahrungsmittel legten indes deutlich zu. Auf Monatssicht betrug das Plus 0,7 Prozent, im Jahresvergleich 15,9 Prozent. Der jährliche Anstieg ist das stärkste Plus seit Beginn der Aufzeichnungen.


Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weniger gesunken als erwartet
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der abgelaufenen Woche nicht so deutlich gesunken wie erwartet. Sie sei um 6.000 auf 445.000 zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang auf 440.000 erwartet. Der Wert der Vorwoche wurde auf 451.000 (ursprünglich 444.000) nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt kletterte die Zahl der Erstanträge in der abgelaufenen Woche den Angaben zufolge um 250 auf 440.000. (awp/mc/pg/25)

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